| Schule der Zukunft

„Leuchtturm-Projekte für alle schaffen“ – Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig zieht eine Zwischenbilanz der „Schulen der Zukunft“

„In den letzten Jahren haben sich unsere Gesellschaft und unsere Arbeitswelt rasant verändert. An diese Entwicklungen muss auch Schule anknüpfen, um junge Menschen auf ihre Zukunft vorzubereiten. Mit „Schule der Zukunft“ machen wir genau das“, erklärt Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. Die Initiative „Schule der Zukunft“ (SdZ) erreicht schon jetzt Tausende Menschen, die auf unterschiedliche Weise beteiligt sind. Fast 100 Schulen in Rheinland-Pfalz sind Teil der Initiative, weitere sollen folgen. Nach fast 3,5 Jahren zieht das Ministerium für Bildung jetzt eine positive Zwischenbilanz:
Impressionen aus "Schule der Zukunft" bei verschiedenen Veranstaltungen
Impressionen aus "Schule der Zukunft" bei verschiedenen Veranstaltungen

Seit dem Start im November 2021 hat sich viel getan: „Die Schule der Zukunft ist längst den Kinderschuhen entwachsen. Wir erleben, wie sehr die Schulen den Austausch und Wissenstransfer schätzen. Nachdem das Ministerium die grundlegenden Strukturen geschaffen hat, arbeiten die Schulleitungen und Lehrkräfte jetzt eigenständig mit unseren Partnerinnen und Partnern“, so Hubig. 

In Town Halls können Menschen aus der Region an ihrer SdZ mitwirken. Politikerinnen und Politiker, Lehrkräfte anderer Schulen und engagierte Unternehmer oder Kinder, Jugendliche und Erwachsene arbeiten zusammen. Beim digitalen Beteiligungsprozess haben über 3.600 Menschen teilgenommen. Bis jetzt fanden acht Town Halls mit über 770 Teilnehmenden und ein Zukunftskongress mit über 180 Teilnehmenden zu den Themen Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Inklusion, MINT, Berufliche Orientierung, Demokratie und Partizipation und Bewegte Schule statt. 

Ein weiteres Format ist das Forum, das „Familientreffen“ aller Schulen der Zukunft. Hier vernetzten sich die Schulen untereinander, unabhängig von Schulart und Schulträger. Durch den Austausch von Expertise und Ideen können beispielsweise neue Kooperationen entstehen. Bei den zwei Foren „Zukunft“ nahmen 326 Personen teil. Bisher gab es 18 schulartspezifische Netzwerktreffen mit circa 400 Teilnehmenden

Beim Planungstisch trifft sich eine Schulleitung mit Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums für Bildung, der Schulaufsicht (ADD) und des Pädagogischen Landesinstitutes (PL). Dabei wird schriftlich dokumentiert, was die einzelnen Schulen verändern möchten. Durch die Prozessbegleitung gibt es dauerhafte Ansprechpartner, regelmäßige Evaluation und Nachsteuerung. In 280 Planungstischen haben sich etwa 1.700 Verantwortliche zusammengesetzt.

Beim Zukunftsboard handelt es sich um ein Expertengremium. Personen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Schulpraxis treffen sich zum Dialog. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Rheinland-Pfalz vertreten die Bereiche Bildungsforschung, Didaktik, Pädagogik und Schulentwicklung. Die zwei Veranstaltungen des Zukunftsboards besuchten über 240 Personen

Weitere Impulse gaben die bisherigen 20 Hospitationen von SdZ für andere SdZ mit 325 Teilnehmenden und sieben Lernreisen mit 130 Teilnehmenden. 260 Lehrkräfte erhielten 11 Mikro-Fortbildungen und 14 Digital-Leadership-Seminare. An 18 Schulen wird das Projekt #wirfuerschule genutzt: Der Schulentwicklungsprozess wird digital begleitet und durch individuelle Beratungstermine sowie Schulungen unterstützt. All das zeigt: Die Initiative zeigt Wirkung: 164 Ermöglichungen nach § 20 Schulgesetz wurden durch 37 Schulen angestoßen und umgesetzt. 

Die Zukunftswerkstatt ist ein praxisnahes Instrument. In bisher 5 Werkstätten mit 329 Teilnehmenden und 15 Gastschulen wird schulartübergreifend an Projekten gearbeitet, um theoretische Konzepte in die Praxis umzusetzen. Die Zukunftswerkstätten funktionieren netzwerkartig und sind beim Pädagogischen Landesinstitut angesiedelt. 

Schule der Zukunft wirkt auch über die Teilnehmenden hinaus, z. B. durch Town Halls, mehr Kooperationen und Hospitationen. In ganz Rheinland-Pfalz sind SdZ vertreten, von Grund- und Förderschulen, Integrierten Gesamtschulen, Realschulen Plus, Gymnasien und Berufsbildenden Schulen. Auch deshalb erhält die Initiative deutschlandweit in Fachkreisen große Beachtung. Weitere Informationen finden Sie unter https://schule-der-zukunft.rlp.de/

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