In Zahlen ausgedrückt bedeutet das: Der Anteil der jungen Menschen, die ein Lehramtsstudium in einem MINT-Fach aufnehmen, ist von 2016 bis 2022 in Rheinland-Pfalz um sechs Prozentpunkte gestiegen. Auf Bundesebene nahm der Anteil der Studienanfängerinnen und -anfänger im MINT-Sektor gleichzeitig nur minimal (um 0,4 Prozent) zu. Der Anteil der Studentinnen steigt in allen MINT-Fächern ebenfalls deutlich an und liegt seit dem Jahr 2021 über dem Bundesdurchschnitt.
Auch in der Schule geht es mit MINT voran: Der Anteil der Leistungskursbelegungen liegt mit 37 Prozent auf einem konstant hohen Niveau, nur in drei anderen Bundesländern war er im Schuljahr 2021/2022 noch höher als in Rheinland-Pfalz. Besonders in Biologie und Informatik sind Zuwächse zu verzeichnen. Und auch hier sind die Mädchen „auf dem Vormarsch“: In den MINT-Kursen der Oberstufe ist insgesamt ein steigender Mädchenanteil zu konstatieren (rund 53 Prozent). Dasselbe gilt im Leistungskursbereich für die Fächer Chemie, Physik und Informatik. Im Wettbewerb „Schüler experimentieren“ ist der Anteil der Mädchen unter den Landessiegerinnen und -siegern seit 2014 ebenfalls deutlich gestiegen. „Diesen Schwung möchten wir natürlich gern auch auf die älteren Jahrgänge übertragen, die dann bei ,Jugend forscht‘ mitmachen“, so Hubig.
„Parallel zu all diesen erfreulichen Entwicklungen haben wir unsere MINT-Strukturen immer wieder ausgebaut“, erläuterte die Ministerin weiter. „Mit unseren 17 MINT-Regionalpaten, den elf MINT-Regionen, und der MINT-Geschäftsstelle in Trier decken wir mittlerweile ganz Rheinland-Pfalz ab. Und auch bei den MINT-freundlichen Schulen knüpfen wir das Netz immer dichter.“ Dieses Zertifikat haben in Rheinland-Pfalz mittlerweile 115 Schulen. Beim Anteil der MINT-freundlichen Schulen an allen Schulen liegt Rheinland-Pfalz damit im Vergleich aller Bundesländer auf Rang drei. Zudem gibt es in Rheinland-Pfalz mittlerweile 20 MINT-EC-Schulen, an denen technisch-naturwissenschaftliche Fächer besonders intensiv gelehrt und gelernt werden.“