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Wenn der Staubsaugerroboter die Treppe hochklettert: Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig ehrt die Besten bei „Jugend forscht“

„Mach Ideen groß“: Unter diesem Motto haben es 55 junge Menschen mit ihren Ideen bis zum Landeswettbewerb vom 21. bis 23. März 2023 bei BASF geschafft. Für elf Nachwuchsforscherinnen und -forscher geht das Abenteuer „Jugend forscht“ jetzt in die nächste Runde: eine Fachjury kürte sie in ihren Fachgebieten zu den Gewinnern des 58. Landeswettbewerbs Rheinland-Pfalz. Sie vertreten das Bundesland vom 18. bis zum 21. Mai 2023 beim Bundesfinale in Bremen.

Landeswettbewerbsleiter Raimund Leibold und Landespatenbeauftragter Dr. Joachim Wünn von BASF prämierten die Gewinnerinnen und Gewinner in den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Physik, Mathematik/Informatik und Technik, sowie die beste interdisziplinäre Arbeit. Zu den ersten Gratulanten gehörten Dr. Stefanie Hubig, Bildungsministerin des Landes Rheinland-Pfalz sowie Dr. Detlef Kratz, Leiter der globalen Forschung bei BASF.

 

„Die cleveren und kreativen Köpfe, die wir hier und heute auszeichnen, haben sich gegen starke landesweite Konkurrenz durchgesetzt. Ich gratuliere allen Gewinnerinnen und Gewinnern sehr herzlich. Eure Forschungsleistungen beeindrucken mich sehr und sie zeigen, wie wichtig es ist, dass wir in Rheinland-Pfalz unsere MINT-Strategie weiter ausrollen“, sagte Dr. Stefanie Hubig, Bildungsministerin des Landes Rheinland-Pfalz. „Wir haben schon vor mehr als sechs Jahren unsere MINT-Strategie gestartet. Wir fördern naturwissenschaftliche Fächer breit und nachhaltig, und wir entwickeln unsere Programme ständig weiter, damit Ihr Freude an den Naturwissenschaften habt – und das Land tolle Fachkräfte bekommt.“

Rheinland-Pfalz ist bei „Jugend forscht“ nicht qualitativ mit fast 800 Anmeldungen, sondern auch quantitativ gut aufgestellt: Bei der Teilnehmerzahl, berichtete Hubig, liegt das Land im Ländervergleich auf Rang 5. „Besonders freut es mich, dass immer Mädchen bei ,Jugend forscht‘ glänzende Ergebnisse erzielen.“ Der Sonderpreis der Bildungsministerin blieb diesmal noch einem männlichen Teilnehmer vorbehalten: Benedikt Sebastian Eberle aus Lahnstein. Sein Staubsaugerroboter, der mühelos Treppen herauf- und heruntersteigt und reinigt, beeindruckte auch Ministerin Hubig bei ihrem Standbesuch in Ludwigshafen.

„Ich gratuliere den Gewinnerinnen und Gewinnern sowie allen Teilnehmenden herzlich zu ihren herausragenden Leistungen. Ich bin sehr beeindruckt von der Themenvielfalt, mit der sich heute junge Nachwuchsforscherinnen und -forscher beschäftigen, und gleichzeitig auch von ihren tiefen Kenntnissen in ihren jeweiligen Fachgebieten. Das ist genau das, was wir für unsere Zukunft brauchen: clevere Ideen und Macher, die diese Ideen in die Tat umsetzen. Und wenn es heute nicht für das Siegerpodest gereicht hat: Ich kann jede und jeden Einzelnen nur ermuntern, weitermachen. Damit ein Projekt erfolgreich wird, braucht es manchmal einen zweiten Anlauf,“ sagte Dr. Detlef Kratz, Leiter der globalen Forschung bei BASF.

Bei BASF hat die Förderung junger Menschen lange Tradition. Seit fast sechs Jahrzehnten arbeitet BASF mit der Stiftung Jugend forscht e. V. zusammen und richtet den Landeswettbewerb in Ludwigshafen aus.

Die Auswahl der Sieger ist der Fachjury, bestehend aus Lehrenden aus Fach- und Hochschulen, Vertreterinnen und Vertretern der Industrie sowie BASF-Mitarbeitenden, nicht leichtgefallen: die Schülerinnen und Schüler beeindruckten beim diesjährigen Landeswettbewerb mit insgesamt 36 kreativen und cleveren Forschungsprojekten. Die Siegerinnen und Sieger freuen sich neben dem Einzug ins Bundesfinale über Sach- und Geldpreise, sowie spannende Forschungspraktika.

Die Erstplatzierten des 58. Landeswettbewerbs sind:

  • Arbeitswelt: Christian Maidhof: „Kommunale Kommunikation neu gedacht – Die Dorfapp (MeinDorfNet)“ (Stefan-George-Gymnasium, Bingen)
  • Biologie: Julian Hoidn: „Protein aus Plastikmüll - Biokonversion von Kunststoffabfällen durch Wachsmottenlarven“ (Mons-Tabor-Gymnasium, Montabaur)
  • Chemie: Nike Remde und Maike Zöllner: „Aluminium als Antitranspirant - Ist es das Risiko wert?“ (Cusanus-Gymnasium, Wittlich)
  • Geo- und Raumwissenschaften: Matthis Straßer und Daniel Schröder: „Untersuchung von Wassermäandern“, (Burg Gymnasium, Kaiserslautern)
  • Mathematik/Informatik: Raphael Gaedtke: „Algorithmische Bewertung von ÖPNV-Netzen“ (Hohenstaufen-Gymnasium, Kaiserslautern)
  • Physik: Maximilian Alt: „Ermittlung der Hubble-Konstante durch 1A-Supernovae“ (Privates Johannes-Gymnasium, Lahnstein)
  • Technik: Benedikt Sebastian Eberle: „Der Treppenstufensteigendestaubsaugerroboter aus dem 3D-Drucker“ (Privates Johannes-Gymnasium, Lahnstein)
  • Beste interdisziplinäre Arbeit: Lina Ruhfus-Hartmann und Jan Heinemann: „SnakE – Kühlsystem zur erleichterten Kühlung von Hochvoltspeichern in E-Fahrzeugen“ (Gymnasium im Kannenbäckerland, Höhr-Grenzhausen, und Technische Universität, Darmstadt)

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