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Hört mal, wer da hämmert! In der Adam-Elsheimer-Grundschule unterzeichnen Bildungsministerium, Wissensfabrik und KSB Stiftung neue Kooperation für spannende MINT-Schulprojekte

von rechts: Gerhard Bugla, Bettina Brück, Mathias Haase

Es wird laut an diesem Morgen in der Adam-Elsheimer-Grundschule. Wenn Lehrerin Svenja Echtenacher ihre Erstklässlerinnen und Erstklässler auf die Werkzeuge loslässt, geht es zur Sache. Es wird gehämmert und genagelt, gebohrt und geschraubt. An der Grundschule im rheinhessischen Stadecken-Elsheim wird MINT-Bildung – also die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – schon bei den Kleinsten ganz groß geschrieben. Wenn es an die Werkbänke geht, haben die Kinder besonders viel Lernspaß.

Möglich wird dieser dank KiTec, einem von mehreren Projekten zur MINT-Bildung in Rheinland-Pfalz. Damit es ebenso wie die Angebote KiTec Digital, IT2School und City4Future für die älteren Schülerinnen und Schüler auch künftig und an noch mehr Schulen angeboten werden kann, haben sich drei starke Partner zusammengetan: das Ministerium für Bildung, die Wissensfabrik und die KSB Stiftung. Während die Kinder im Werkraum mit vollem Einsatz werkelten, unterzeichneten Bildungsstaatsekretärin Bettina Brück in Vertretung von Ministerin Dr. Stefanie Hubig, der Wissensfabrik-Vorstandsvorsitzende Mathias Haase und Gerhard Bugla, Vorstandsvorsitzender der KSB Stiftung, eine neue Kooperationsvereinbarung. „Damit ist sichergestellt, dass wir künftig weiteren Schulen die tollen Materialsets für diese Projektbausteine zur Verfügung stellen und auch eventuell notwendige Nachbestellungen finanzieren können“, teilte Hubig mit. „Von dieser Vereinbarung geht ein klares Signal aus: MINT läuft weiter in Rheinland-Pfalz, und dafür arbeiten viele Partner Hand in Hand.“

Staatssekretärin Brück erinnerte daran, dass Rheinland-Pfalz schon Ende 2016 eine MINT-Strategie entwickelt und diese konsequent ausgebaut habe. „Wir haben in Trier die MINT-Geschäftsstelle, unser MINT-Regionalpatenprogramm deckt mittlerweile das ganze Land ab und wir unterstützten die Schulen jährlich mit Experimentiermaterialen im Wert von 150.000 Euro. Das ist gut angelegtes Geld, denn es wird sich in Zukunft auszahlen: Deutschland braucht in den MINT-Berufen mehr Fachkräfte, vor allem Mädchen wollen und müssen wir noch stärker dort hinführen. Und mit KiTec, IT2School und City4Future haben wir attraktive Angebote, die die natürliche Neugier von Kindern und Jugendlichen fördern, sie in Bahnen lenken, die für MINT begeistern. Deshalb ist es wichtig, dass wir hier nicht stehen bleiben – und ich bin Wissensfabrik und KSB Stiftung sehr dankbar, dass sie uns hier weiter so tatkräftig unterstützen, finanziell und mit Knowhow.“ Mittlerweile werde die MINT-Strategie und mit ihnen die zentralen Projektbausteine auch jenseits der Landesgrenzen wahrgenommen: Demnächst werde sie auch der Schweiz vorgestellt.

In der der Wissensfabrik engagieren sich rund 130 deutsche Unternehmen gemeinsam für gute MINT-Bildung und einen innovativen Standort Deutschland. Mathias Haase, Vorstandsvorsitzender der Wissensfabrik sagt: „Die lebenswelt-orientierten Projekte der Wissensfabrik, in Verbindung mit dem Engagement der Mitgliedsunternehmen, begeistern Kinder und Jugendliche für MINT-Themen. Junge Menschen lernen dabei, Naturwissenschaft und Technik besser zu verstehen und erhalten damit die Fähigkeiten, ihre Zukunft aktiv mitzugestalten. Gleichzeitig tun wir so auch etwas gegen den Fachkräftemangel. Wir freuen uns über jedes neue Unternehmen, das sich in und mit der Wissensfabrik engagieren will, um gemeinsam noch mehr bewirken zu können."

Gerhard Bugla, Vorstandsvorsitzender der KSB Stiftung, erklärte: „Gemeinsam mit Bildungseinrichtungen und Verbänden wollen wir ein Zeichen setzten und junge Menschen für Technik begeistern. Technik ist eben nicht ein trockenes Zahlenwerk – vielmehr umspannt sie sehr lebendig und vielfältig unseren Alltag und ist sowohl die Grundlage unseres gesellschaftlichen Wohlstands als auch der Schlüssel zur Bewältigung der Herausforderungen in der Zukunft. Wir wollen durch unser Engagement ermöglichen, dass Mädchen und Jungen möglichst frühzeitig eigenes Wissen und Erfahrungen sammeln können, die ihnen spielerisch und zwanglos die spannende Welt der technischen Vielfalt und die Freude am kreativen Ausprobieren vermitteln. Letztlich geht es darum, die Augen für das Leben und die umgebende Welt zu öffnen.“

Auch Christine Konrad, Konrektorin der Adam-Elsheimer-Grundschule, ist voll des Lobes: „Ich freue mich sehr, dass wir an unserer Schule das Projekt KiTec anbieten können, denn hierbei setzen sich die Kinder auf ganz praktische Weise mit Technik auseinander. Die Schülerinnen und Schüler lernen mit Werkzeugen umzugehen, arbeiten mit Holz und Metall und entwickeln dabei grundlegende technische Fertigkeiten. So entstehen mit großer Begeisterung und Kreativität eigene Konstruktionen, auf die die Kinder sichtlich stolz sein können.“

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