„Die Ferienbildungsmaßnahmen leisten einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Rheinland-Pfalz, denn gerade in den Ferienzeiten sind viele Kitas und andere Betreuungsangebote geschlossen“, sagte die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig, als sie sich am Mittwoch selbst davon überzeugen konnte, wie viel Spaß die Kinder bei den vielfältigen Aktivitäten im JUKU Alzey haben.
„Für die Kinder bieten die Sommerferienspiele, die einzigartige Chance, Gleichaltrige aus ihrer Region kennenzulernen und vielleicht sogar Freundschaften zu schließen, die ein Leben lang halten. Mein herzlicher Dank gilt dem Team des JUKU Alzey und besonders dem Organisator der Ferienspiele, Herrn Carlo Giacomazzi. Seit Jahren stellt das Team mit vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern immer wieder ein Programm auf die Beine, das die Kinder begeistert und für ihre Familien einen wichtigen sozialen Zweck erfüllt.“
Die Alzeyer Sommerferienspiele umfassen dabei den zweiwöchigen Zeitraum vom 24. Juli bis zum 8. August. Der erste Teil der Ferienbetreuung beginnt täglich um 9 Uhr und dauert bis 12 Uhr. In der zweistündigen Mittagspause von 12 bis 14 Uhr geht ein Teil der Kinder nach Hause, während der größte Teil mit den Betreuungskräften zu Mittag isst. Um 14 Uhr startet dann der zweite Teil, der wiederum um 17 Uhr endet. Beendet wird das Angebot nach 14 Tagen mit einem großen Abschlussfest.
Das umfassende Programm, das neben zahlreichen Kreativworkshops und den Besuchen einer Zauberschmiede, des Schwimmbads und des Museums auch Phantasiereisen, Mitmach-Varietés, sportliche Angebote, Backen und vieles Weitere umfasst, stellt einen direkten Bezug zum Motto „Römer in Alzey“ her: von klassischen Sagen zu römischer Kosmetik bis hin zu römischer Kleidung.
Carlo Giacomazzi betonte, dass das Angebot die spezifischen Bedürfnisse der Kinder berücksichtige und den Betreuungsbedarf berufstätiger Eltern abdecke. Zur Förderung sozialer Integration achte das JUKU auf ein ausgewogenes Verhältnis von Kindern aus verschiedenen Herkunftsländern, Ethnien und Religionsgemeinschaften sowie aus wirtschaftlich unterschiedlich gestellten Familien.
Dieses Verhältnis liegt auch der Auswahl der ehrenamtlichen Betreuungskräfte zugrunde. Durch ihren Einsatz in der Ferienbetreuung werden sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gestärkt, gewinnen Selbstvertrauen und lernen, Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen. Die Betreuungskräfte nehmen an elf Kursen teil, die sie auf ihren Einsatz in der Ferienbetreuung vorbereiten.
„So erfüllt das Programm des JUKU viele Funktionen und alle Beteiligten nehmen etwas mit“, betonte Ministerin Hubig, die den Kindern bei ihrem Besuch Springseile und Frisbeescheiben überreichte.
Weitere Informationen
Die Landesförderung für Ferienbetreuungsmaßnahmen im Landkreis Alzey-Worms beträgt im Jahr 2023 insgesamt rund 30.800 Euro, die nach dem vorliegenden Kosten- und Finanzierungsplan vollständig genutzt werden sollen. Das Land stellt pro Haushaltsjahr landesweit insgesamt 1 Mio. Euro für Ferienbetreuungsmaßnahmen der Jugendämter zur Verfügung. Zusätzlich bietet das Land mit der VHS Sprachkurse in den Ferien an.