| Ferienlernkurse

Wichtiger Bestandteil, um Bildungsgerechtigkeit zu fördern – Bildungsstaatssekretärin Brück besucht Ferienlernkurse

„Lernen in den Ferien – was für viele im ersten Moment überraschend klingt, ist in Rheinland-Pfalz seit Jahren etabliert. Mit diesen Kursen sorgen wir gemeinsam mit den Volkshochschulen im Land dafür, dass Schülerinnen und Schüler einen Teil der unterrichtsfreien Zeit zum Üben und Wiederholen nutzen und so die beste Bildung bekommen – und das sogar kostenlos“, so Bildungsstaatssekretärin Bettina Brück bei dem Besuch zweier Feriensprachkurse und zweier „LiF – Lernen in den Ferien“-Kurse in Birkenfeld. Seit 2009 finden dort regelmäßig verschiedene Ferienlernkurse statt.
Kinder lernen

Feriensprachkurse, wie an der Grundschule Birkenfeld, unterstützen und fördern besonders neu angekommene schulpflichtige Kinder und Jugendliche beim Deutschlernen. LiF-Kurse, wie an der Realschule Plus in Birkenfeld, stehen allen Kindern und Jugendlichen aus allen Schularten offen, um ihre fachlichen und überfachlichen Kompetenzen zu vertiefen. Besonders gefördert werden dabei die Fächer Mathematik und Deutsch, aber auch die motorischen und sozialen Fähigkeiten werden gestärkt. Dies geschieht neben dem fachlichen Input unter anderem durch Aktivitäten wie Fußballspielen, einen Kurs dieser Art besuchte auch Bildungsstaatssekretärin Brück. 

In enger Kooperation mit den Volkshochschulen steht den Kindern und Jugendlichen und deren Familien in Rheinland-Pfalz ein flächendeckendes und kostenloses Angebot dieser wichtigen Kurse offen. „Ich bin sehr froh, dass wir mit dem Verband der Volkshochschulen einen verlässlichen Partner an unserer Seite haben, dem Bildungsgerechtigkeit so wichtig ist - wie uns und der uns hilft, einen weiteren Baustein dafür vor Ort zu realisieren. Weil die Angebote so gut angenommen werden, haben wir den Kooperationsvertrag vergangenes Jahr um zwei weitere Jahre bis Dezember 2026 verlängert“, so Brück weiter. 

Ute Friedrich, Direktorin des Verbandes der Volkshochschulen, erklärt: „Die Volkshochschulen sind starke und verlässliche Bildungspartner. Gemeinsam mit den Schulen schaffen wir Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche, damit sie die Ferien nutzen können, um bestehende Bildungslücken zu schließen. In unseren Ferienkursen gelingt das mit durchdachten Konzepten, qualifizierten Kursleiterinnen und Kursleiter, die nicht nur Fachwissen vermitteln, sondern auch Freude am Lernen wecken – und so die Vorfreude auf die Schule stärken. Das ist ein wichtiger Beitrag für mehr Chancen- und Bildungsgerechtigkeit, weil alle Kinder und Jugendlichen kostenlos und ohne Hürden teilnehmen können.“

In Rheinland-Pfalz gibt es in diesem Jahr 190 Sprachkurse für insgesamt 1.800 Schülerinnen und Schüler in den Ferien, LiF-Kurse besuchen insgesamt 1.100 Schülerinnen und Schüler in 112 Kursen, wobei die Nachfrage für beide Kursarten steigt. Für die Feriensprachkurse werden im Jahr 2025 1,15 Mio.  Euro zur Verfügung gestellt, für die LiF-Kurse wurden seit 2022 bereits über 3,3 Mio. Euro bereitgestellt. Das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration beteiligt sich jährlich mit 50.00 Euro zusätzlich an den Feriensprachkursen. 

Integrationsministerin Katharina Binz betont: „Die Feriensprachkurse unterstützen die Kinder und Jugendlichen nicht nur beim Spracherwerb, sondern sie ermöglichen ihnen auch, sich mit Gleichaltrigen auszutauschen, Freundschaften zu schließen und Teil der Klassengemeinschaft zu werden. Darüber hinaus eröffnen ihnen die erworbenen Sprachkenntnisse neue Bildungs- und Teilnahmechancen, stärken ihr Selbstvertrauen und ihr Zugehörigkeitsgefühl zur Gesellschaft. Die Feriensprachkurse leisten daher einen wesentlichen Beitrag zur sozialen Integration. Aus diesem Grund unterstützen wir das Programm seit vielen Jahren mit Überzeugung.“

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