Im Jahr 2020 starteten der neue Bachelorstudiengang Grundschullehramt an der Universität in Trier. Jährlich stehen zum Wintersemester 120 Studienplätze zur Verfügung. Ein Schwerpunkt des praxisnahen Studiums ist die Partizipation, denn die aktive Beteiligung der Studierenden im Studium bewirkt eine höhere Schülerinnen- und Schülerorientierung seitens der angehenden Lehrkräfte. In ihrem sechssemestrigen Bachelorstudium wählen die Studierenden zwei von zehn angebotenen Fächern aus. Im daran anschließenden zweisemestrigen Master vertiefen die künftigen Lehrerinnen und Lehrer ihre Fähigkeiten in Pädagogik und Didaktik.
„Ein besonderer Fokus liegt in Trier auf Innovation“, sagt Professorin Dr. Eva-Kristina Franz. „Wir schaffen Raum und Zeit, damit angehende Lehrkräfte gut auf die Grundbildung vorbereitet werden aber auch lernen, ihr eigenes Handeln zu hinterfragen und ihre Unterrichtspraxis stetig weiterzuentwickeln. Kindern eine zukunftsfähige, grundlegende Bildung zu vermitteln, bedarf einer hohen Professionalität. Grundschullehrkräfte arbeiten mit sehr jungen Kindern und sie nehmen in der sensiblen Phase des Schulbeginns eine entscheidende Rolle ein. Deshalb müssen sie fähig sein, sich intensiv mit den spezifischen Entwicklungsbedürfnissen und Lebensumständen der Schüler auseinandersetzen. An der Universität Trier setzen wir auf enge, persönliche Betreuung, um die zukünftigen Lehrkräfte bestmöglich darauf vorzubereiten, den Unterricht an die individuellen Voraussetzungen der Schüler anzupassen, bevor Inhalte erfolgreich vermittelt werden können,“ erklärt die Professorin.
In den Räumen des Grundschulzentrums an der Universität haben die Studierenden zusätzlich die Möglichkeit ihre neu erlernten Fähigkeiten direkt in der Praxis umzusetzen: Regelmäßig besuchen Grundschulklasse die Lernwertstatt, um unter Anleitung der Studierenden und Dozierenden Themen zu entdecken und zu bearbeiten. Daneben steht das Grundschulzentrum den Studierenden als Arbeitsraum zur Verfügung und auch in den Freistunden werden dort immer wieder tolle Projekte entwickelt und der Raum zum Austausch mit Kommilitoninnen und Kommilitonen genutzt.
„Das praxisorientierte Studium an der Universität Trier ist ein Paradebeispiel für die Art von Ausbildung, die wir fördern möchten. Es ist entscheidend, dass unsere zukünftigen Lehrkräfte nicht nur über theoretisches Wissen, sondern auch über praktische didaktische Erfahrung verfügen und diese können sie in ihrem Studium in Trier sehr gut erlernen. Für ihren Vorbereitungsdienst und ihre weitere berufliche Zukunft wünsche ich Ihnen alles Gute“, gratuliert die Ministerin den frisch gebackenen Absolventinnen und Absolventen.