"In 2022 wurden 1.463 Kurse von den Volkshochschulen (vhs) und den Schulen eingerichtet, von denen rund 11.500 Schülerinnen und Schüler profitieren konnten. Und zwar ganz besonders jene mit einem besonderen Förder- und Unterstützungsbedarf, die unter den pandemiebedingten Einschränkungen des Präsenzunterrichts besonders gelitten haben und die nun unserer besonderen Hilfe bedürfen“, sagte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.
Allein im Dezember wurden landesweit 105 weitere Kurse eingerichtet, für die das Ministerium rund 220.000 Euro bewilligt hat. Seit Beginn des Programms wurden 3.456 Kurse von den Volkshochschulen und den Schulen eingerichtet, von denen rund 40.500 Schülerinnen und Schüler profitieren konnten. „Das entspricht mehr als 119.500 zusätzlichen Förderstunden“, erklärt Hubig. Dafür stellte das Bildungsministerium insgesamt rund vier Millionen Euro zur Verfügung.
Bei den additiven Lernangeboten handelt es sich laut Hubig um ein „zusätzliches, qualitativ hochwertiges Bildungsangebot, das den Regelunterricht begleitet und ergänzt“. Besonders Basiskompetenzen sollen hier vermittelt und gestärkt werden, vor allem in den Fächern Deutsch und Mathematik. Die Kurse werden von ausgebildeten Fachkräften der Volkshochschulen durchgeführt und in enger Abstimmung von Schule und vhs geplant. In der Regel wird ein- oder zweimal pro Woche eine zusätzliche Stunde abgehalten, die Schülerinnen und Schüler finden sich dabei in Kleingruppen von sechs bis zwölf Personen zusammen, zum Teil auch klassenübergreifend. Dabei sollen nach Möglichkeit Materialien aus dem Unterrichtsalltag verwendet und der Lernstoff vertieft oder nachgeholt werden. Die Kurse können für jede Schulart und jede Klassenstufe organisiert werden.
Der Vorsitzende des Volkshochschulverbandes Rheinland-Pfalz, Landtagspräsident Hendrik Hering, betont: „Als starker und flächendeckend zur Verfügung stehender Bildungspartner ist es den Volkshochschulen gelungen, eine Vielzahl verlässlicher Kooperationsstrukturen mit den Schulen aufzubauen und so bedarfsorientiert Lernangebote begleitend zum Unterricht anzubieten. Die Volkshochschulen leisten damit einen wichtigen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit Wir hoffen, dass auch im nächsten Jahr die Förderung der additiven Lernangebote fortgesetzt wird.“
„Wir sind froh und dankbar, mit dem Verband der Volkshochschulen einen so starken Bildungspartner an unserer Seite zu haben, der unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur bei den additiven Lernangeboten immer wieder großartig unterstützt“, sagte Hubig.