„Mit ism haben wir einen starken Partner gefunden, der in Mainz beheimatet ist, die kommunale Landschaft in Rheinland-Pfalz bestens kennt und viel Expertise bei der Begleitung solch großer Programme mitbringt“, sagte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. „Die Unterstützung von ism ist deshalb so wichtig, weil wir hier von einem Kernelement des Startchancen-Programms sprechen. Wenn wir Schulen sowie Schülerinnen und Schüler unterstützen wollen, die nicht so günstige Bedingungen für gute Bildung mitbringen, dann müssen wir über Schulgebäude und Schulhof hinaus denken. Wir müssen die Schultore öffnen, Zusammenarbeit mit den Eltern, mit Vereinen, mit Akteuren der Kinder- und Jugendhilfe und mit Netzwerken vor Ort verstärken, um Hilfe aus einem Guss anbieten zu können. Alle Partner an einen Tisch zu bringen, Projekte aufeinander abzustimmen, gute Beispiele sichtbar zu machen – darum wird es gehen und dabei wird uns ism helfen.“
Der Auftrag für die Kooperation wurde europaweit ausgeschrieben und hat ein Volumen von insgesamt rund 1,2 Millionen Euro. Er ist damit einer der größten Bausteine im Rahmen des Startchancen-Programms. Inhaltlich geht es nicht nur um die Vernetzung der Partner vor Ort und um Synergieeffekte, sondern auch darum, bereits vorhandene Unterstützungsangebote weiterzuentwickeln und auch den Austausch und Wissenstransfer zwischen den Kommunen voranzutreiben. „Vernetzung und Erfahrungsaustausch sind bedeutende Aspekte in der Schulentwicklung, die auch von den Schulen zurecht eingefordert und gewünscht werden“, sagte Hubig. „Das wissen wir aus der Initiative ,Schule der Zukunft‘ und aus dem Programm S4 – Schule stärken, starke Schule‘ – und das setzen wir jetzt mit dem Startchancen-Programm fort.
„Unsere Erfahrung aus ähnlich gelagerten Projekten zeigt, wie wichtig ein gelingendes Zusammenspiel der verschiedensten Akteure in einer Kommune ist, um Kinder und Jugendliche adäquat und individuell in ihrer Entwicklung und dem Erreichen persönlicher Bildungsziele zu unterstützen“, sagt Dr. Christian Lenhart, Geschäftführer des ism Instituts. „Dass sich Schulen, als der gewöhnliche Aufenthaltsort junger Menschen, in den Sozialraum öffnen, ist dahingehend eine notwendige Konsequenz. Solche Kooperationen funktionieren aber nicht automatisch, sondern bedürfen einer tragfähigen Struktur, die regelmäßigen Austausch und Verantwortungsübernahme ermöglicht. Wir freuen uns, dass das Ministerium für Bildung in Rheinland-Pfalz diesen wichtigen Aspekt in der Unterstützung aller Kinder und Jugendlichen im Rahmen des Startchancen-Programms entsprechend aufgreift und mit Bedeutung versieht, und freuen uns auf die Umsetzung entsprechender Begleitprozesse und Austauschformate.“