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Schneller zum Spanisch-Schein: Bildungsministerin Hubig und Instituto Cervantes unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

Mit einem herzlichen „¡Bienvenidos!“ begrüßte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig am Donnerstag den spanischen Generalkonsul Enrique Criado und Dr. Ferran Ferrando, den Direktor des Instituto Cervantes in Frankfurt, und. Schließlich galt es, einen erfreulichen Anlass zu feiern: Dank einer neuen Vereinbarung des Ministeriums mit dem Institut können Sprachzertifikate für Spanisch nun erstmals in vier Städten in Rheinland-Pfalz erworben werden.
Nach der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung (von links): Generalkonsul Enrique Criado, Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig und der Direktor des Instituto Cervantes in Frankfurt, Ferran Ferrando. Foto: Bildungsministerium
Nach der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung (von links): Generalkonsul Enrique Criado, Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig und der Direktor des Instituto Cervantes in Frankfurt, Ferran Ferrando. Foto: Bildungsministerium

„Spanisch erfreut sich wachsender Beliebtheit, bei unseren Schülerinnen und Schülern ebenso wie bei den Lehrkräften“, betonte Hubig. „Wir tragen dieser Entwicklung Rechnung, indem wir den Erwerb des Sprachzertifikats DELE Escolar nun deutlich einfacher machen – und so ganz nebenbei auch noch deutlich günstiger. DELE Escolar kann in der spanischsprachigen Welt viele Türen öffnen, zum Beispiel bei Bewerbungen um Jobs oder an spanischsprachigen Universitäten. Wir wissen, dass es viele junge Menschen aus Rheinland-Pfalz nach Spanien oder Lateinamerika zieht. Wir machen ihnen mit dieser Vereinbarung den Weg dorthin ein wenig breiter.“

Bisher konnte das Zertifikat DELE Escolar, das sich an europaweit vereinbarte Standards hält, nur in Frankfurt am Instituto Cervantes erworben werden. Künftig können rheinland-pfälzische Schülerinnen und Schüler, die zu Hause und an ihren Schulen dafür büffeln, auch in Mainz, Koblenz, Trier und Kaiserslautern die Prüfungen ablegen. Für Schülerinnen und Schüler wird der Erwerb des Zertifikats um mehr als die Hälfte des Ursprungspreises vergünstigt. Das Instituto Cervantes bildet zudem interessierte Lehrkräfte zu Prüfern aus. Wie Hubig mitteilte, zeichne sich schon jetzt ein regelrechter „Run“ auf diese Fortbildungen an. „Wenn man bedenkt, dass unsere Lehrkräfte auch im Augenblick auch noch viele Herausforderungen wie die Folgen der Pandemie zu bewältigen haben, dann ist dieses Interesse an Spanisch umso bemerkenswerter.“

„Spanisch ist nach Englisch die am weitesten verbreitete Verkehrssprache auf der Welt, aber es ist auch eine Sprache, die junge Menschen überall gern lernen und beherrschen möchten“, sagte Enrique Criado, Spanischer Generalkonsul für Hessen und Rheinland-Pfalz. „Sehr viele deutsche Erasmus-Studierende entscheiden sich für einen Aufenthalt in Spanien. Wer also in der Schule Spanisch gelernt hat und ein Zertifikat mitbringt, hat einen großen Vorteil, wenn er in der Schule schon Spanisch gelernt und ein DELE-Zertifikat erworben hat.“

Ferran Ferrando, Direktor des Instituto Cervantes in Frankfurt, freut sich auf die durch die Vereinbarung geschaffenen neuen Möglichkeiten: „Das Bildungsministerium Rheinland-Pfalz will den Schülerinnen und Schülern die Teilnahme an den DELE-Prüfungen erleichtern. Dies ist eine ausgezeichnete Nachricht für alle, die sich für ein zusammenwachsendes Europa und die deutsch-spanische Verständigung einsetzen. Von der Vereinbarung zwischen dem Bildungsministerium und dem Instituto Cervantes zum vereinfachten Erwerb der offiziellen Spanischzertifikate erhoffen wir uns einen Motivationsschub für die junge Generation – aber auch für die weniger jungen Leute, denn wie wir hören, möchten sich mehr als 70 Lehrkräfte noch in diesem Jahr als Prüferinnen und Prüfer für die ,DELE‘ akkreditieren.“

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