Deshalb bekommen die Realschulen plus auch in diesem Herbst wieder eine große Bühne: In diesem Jahr findet bereits zum neunten Mal die „Woche der Realschulen plus“ statt. Als drittes „Etappenziel“ steuerte der Staatssekretärin am Dienstag die Realschule plus in Meisenheim an. „Die Realschulen plus sind ein wichtiger Bestandteil unserer Bildungslandschaft, deshalb wollen wir sie auch überregional noch bekannter machen und vor allem den Grundschülerinnen und Grundschülern sowie deren Eltern deutlich machen, welch großartige Möglichkeiten sie bieten. Denn vor allem die starke Praxisorientierung ist ein großes Plus der Realschulen plus: Hier wird der Grundstein für die Ausbildung von Fachkräften gelegt, die unser Land dringend braucht – und das wird auch von den Unternehmen sehr geschätzt, zu denen die Absolventinnen und Absolventen später gehen.“
Insgesamt gibt es in Rheinland-Pfalz 185 Realschulen plus, 32 davon bieten neben dem Abschluss der Berufsreife und dem qualifizierten Sekundarabschluss I eine angeschlossene Fachoberschule, an der die Fachhochschulreife erlangt werden kann.
„Vielfalt“ ist die große Schlagzeile über der diesjährigen „Woche der Realschulen plus“: Alle fünf Schulen, die Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig, Staatssekretärin Brück und der Präsident der Schulaufsichtsbehörde (ADD), Thomas Linnertz, besuchen, zeichnen sich durch unterschiedliche Schwerpunkte aus – von der MINT-Bildung über Berufsorientierung bis zur Demokratiebildung. „Realschule plus ist ein Spiegelbild jener bunten Arbeits- und Lebenswelt, auf die sie junge Menschen vorbereitet“, betonte Brück. „Hier werden die Kinder und Jugendlichen schon heute für die Berufswelt von morgen gemacht. Mit diesem Pfund können die Realschulen plus wuchern, das macht sie und ihre Schülerinnen und Schüler zukunftsfähig.“
Wie das genau funktioniert, erfuhr Staatssekretärin Brück bei Präsentationen durch Schulleitung, Eltern- und Schülervertretungen der Realschule plus in Meisenheim. Vorgestellt wurde das das Konzept Makerspace – ein Raum der Phantasie, Kreativität, des produktorientierten Lernens, der Individualität, der Teamarbeit, des lebenspraktischen Lernens und vieles mehr. Ein Raum, in dem der Lernprozess unserer Schülerinnen und Schüler im Vordergrund steht, Fehler ihre Berechtigung im Prozess haben und Mitarbeitende der Schule als Lernbegleitende fungieren. In einem Design-Thinking-Prozess und mit Hilfe einer Innenarchitektin wurden im Frühjahr mit dem Kollegium, der Eltern-und Schülervertretung und allen weiteren Mitarbeitenden 3 Prototypen eines Raumkonzepts des Makerspace-Flures erarbeitet. Im Anschluss daran entwickelte ein Makerspace -Team aus den drei Prototypen ein verbindliches Raumkonzept. Aktuell liegt der Schwerpunkt des Unterrichts im Makerspace im Bereich des Ganztages, wird aber sukzessiv im Vormittag etabliert werden. Schulleiterin Petra Kohrs ist vom Makerspace überzeugt: „Makerspaces sind zu wichtigen Orten geworden, um ein innovatives, kollaboratives Umfeld zu schaffen, das Menschen dazu ermutigt, ihre Ideen in die Tat umzusetzen und dabei Lernen und Kreativität zu verbinden.“
Staatssekretärin Brück bedankte sich am Ende des Besuchs bei den Schülerinnen und Schülern sowie der gesamten Schulgemeinschaft für die spannenden Einblicke in den Schulalltag: „Dass die Realschule plus so quicklebendig ist, verdankt sie der engagierten Schulgemeinschaft. Ich freue mich und bin gespannt, wie Sie sich stetig weiter entwickeln.“
Weitere Informationen rund um die Realschule plus finden Sie auch unter https://realschuleplus.bildung-rp.de/.
Weitere Schulbesuche im Rahmen der Woche der Realschule plus:
Datum | Uhrzeit | Ort | Thematischer Schwerpunkt |
20.11.2024 | 10 bis 11.30 Uhr | Realschule plus und Fachoberschule Katzenelnbogen mit ADD-Präsident Thomas Linnertz | „Zukunftsfach“ in Klassenstufe 5 und 6 |
10.12.2024 | 10 bis 11.30 Uhr | Realschule plus Idar-Oberstein, Rostocker Straße Mit Staatssekretärin Bettina Brück | Mündigkeit zur Demokratie vor Ort |