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Landesweiter Schulbesuchstag – Bildungsministerin Hubig: Schulen sind der Ort des Demokratielebens und -erlernens

„Der 9. November ist ein besonderes Datum in der deutschen Geschichte. Ein Tag, an dem wir uns bewusst machen müssen, dass das Verständnis und das Erlernen von Demokratie grundlegend für eine funktionierende Gesellschaft sind. Er führt uns immer wieder vor Augen, wie wichtig Menschrechte, Demokratie, Meinungsfreiheit und ein friedliches Zusammenleben ohne Hass und Hetze sind“ erklärte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig bei ihrem Schulbesuch am Humboldt-Gymnasium in Trier anlässlich des landesweiten Schulbesuchstages. „Der Schulbesuchstag ist der angemessene Anlass, um mit Schülerinnen und Schülern ins Gespräch zu kommen, mit ihnen über Politik und Gesellschaft zu diskutieren und ihnen so die Grundlagen der Demokratie und der politischen Partizipation näherzubringen. Dies ist gerade in der heutigen Zeit mit einem Erstarken des Antisemitismus, in Zeiten von Fake-News und Krieg in Europa und in Nahost wichtiger denn je.“
Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig, Landtagsabgeordneter Sven Teuber und Joachim Streit diskutieren in der Aula des Humboldtgymnasiums in Trier mit Schülerinnen und Schülern.

Bereits seit 20 Jahren findet am beziehungsweise um den 9. November der Schulbesuchstag an rheinland-pfälzischen Schulen statt. Der Landtag initiierte das Projekt „Schulbesuchstag 9. November“, um ein Dialogforum für Jugend und Politik zu schaffen. Schülerinnen und Schüler erhalten dabei die Möglichkeit, mit Landtagsabgeordneten oder – wie die Schülerinnen und Schüler des Humboldt-Gymnasiums – mit der Bildungsministerin, über Politik sowie aktuelle politische Ereignisse zu diskutieren. Seit dem Start haben rund 100.000 Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen am Schulbesuchstag teilgenommen.

 

„An unseren rheinland-pfälzischen Schulen ist kein Platz für Antisemitismus, Rassismus, Intoleranz oder Demokratiefeindlichkeit“, erklärte die Ministerin während des Treffens. Ein umfangreiches Angebot an Informationen und Unterrichtsmaterialien mit Bezug zu Israel, dem Nahost-Konflikt, Judentum, Antisemitismus sowie Demokratiebildung und Rassismusprävention, das in Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Landesinstitut (PL) erstellt wurde, ist auf dem Bildungsserver abrufbar. An dieser Stelle finden sich auch kurzfristige Informationen und Verlinkungen zu Materialien und Fortbildungsangeboten (https://krisen.bildung-rp.de/israel.html).

 

Die Diskussionsrunde mit Schülerinnen und Schülern fand in der Aula des Humboldt-Gymnasiums statt. Neben Bildungsministerin Hubig waren die Landtagsabgeordneten Sven Teuber und Joachim Streit mit von der Partie. In der lebhaften Debatte ging es unter anderem um die psychische Gesundheit der Schülerinnen und Schüler, gerade im Hinblick auf aktuelle Krisen, Schülerbeförderung, Schutzkonzepte sowie weitere aktuelle politische Themen.

 

„Unsere Schulen sind Orte der Demokratie. Hier wird Demokratie nicht nur gelehrt und gelernt, sondern auch gelebt und erlebt. Schülerinnen und Schüler erfahren hier schon früh und an praktischen Beispielen, wie wichtig Mitsprache, Teilhabe und demokratische Prozesse auf allen Ebenen sind. Das muss auch mit Blick auf die jüngsten Ereignisse im Nahen Osten und in der Ukraine so bleiben. Auch deshalb hat Rheinland-Pfalz den Unterricht in politischer Bildung erneut gestärkt, insbesondere durch eine zusätzliche Stunde Sozialkunde. Unser Land braucht junge, engagierte Demokratinnen und Demokraten. Unsere Lehrkräfte sind dabei wichtige Botschafterinnen und Botschafter für unsere Demokratie, sie prägen unsere Jugend und wir unterstützen sie auf vielfältige Weise bei ihrer wichtigen Arbeit“, erklärte Bildungsministerin Hubig abschließend und bedankte sich bei den anwesenden Schülerinnen und Schülern für die lebendige Diskussionsrunde.

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