| 100 Jahre Waldorfschule

Bildungsministerin Stefanie Hubig gratuliert zu 100 Jahren Waldorfpädagogik

„1919 – das war ein Jahr des Aufbruchs, ein Jahr, in dem Neues gewagt wurde und mit alten Traditionen gebrochen wurde. Es ist die Geburtsstunde der Weimarer Re-publik, das Jahr, in dem erstmals Frauen wählen durften und das berühmte Bauhaus gegründet wurde. Es ist aber auch das Jahr, in dem Rudolf Steiner die erste Waldorf-schule ins Leben rief. Eine Erfolgsgeschichte – wie wir 100 Jahre später wissen“, sag-te Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig heute im Kurfürstlichen Schloss Mainz an-lässlich des Festakts 100 Jahre Waldorfpädagogik/40 Jahre Waldorfschulen in Rhein-land-Pfalz.

Die Bildungsministerin überbrachte auch herzliche Glückwünsche von Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Freie Waldorfschulen fördern die musisch-künstlerischen, handwerklichen und gestalterischen Fertigkeiten junger Menschen und ermöglichen ihnen dabei gleichzeitig von der Berufsreife bis zum Abitur auch die staatlichen Schulabschlüsse. Wie auch in den staatlichen Schulen steht die persönliche Bildung im Mittelpunkt des pädagogischen Handelns. Denn Schule hat die Aufgabe unsere Kinder und Jugendlichen in ihren Neigungen und Fähigkeiten zu stärken und sie auf ihrem Weg zu selbstbestimmten und selbstbewussten Bürgerinnen und Bürgern zu begleiten“, erklärte die Ministerin.

Vor 40 Jahren wurde in Mainz die erste rheinland-pfälzische Waldorfschule gegründet. „Dass die Mainzer Waldorfschule rege am Stadtleben teilnimmt, hat sich zuletzt beim Jugendmaskenzug gezeigt, an dem die Schule geschlossen teilnahm und dafür auch prämiert wurde“, so Hubig abschließend.

Nach dem Ende des ersten Weltkriegs hatte Rudolf Steiner auf Initiative von Emil und Berta Molt die erste Waldorfschule für die Kinder der Arbeiterinnen und Arbeiter der Waldorf Astoria Zigarettenfabrik in Stuttgart geschaffen. Bundesweit gibt es mittlerweile 245 Waldorfschulen, neun davon in Rheinland-Pfalz.

 

 

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