Seit er Anfang dieses Jahres erstmals in den Klassenzimmern „gesichtet“ wurde, sorgt er allerorten für helle Aufregung und hitzige Diskussion unter Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften. Die Rede ist von ChatGPT, einem Chatbot, also einer selbstlernenden Software aus dem Reich der Künstlichen Intelligenz. Das Programm – einfach zu bedienen und allgemein zugänglich – spuckt in Sekundenschnelle seitenlange Texte zu (fast) jeder erdenklichen Aufgabenstellung aus. Ob Interpretation eines Ringelnatz-Gedichtes, Erörterung zu den Vor- und Nachteilen der parlamentarischen Monarchie oder Erklärungen fürm das Phänomen der schwarzen Löcher – ChatGPT und zahlreiche andere KI-Programme scheinen über ständig wachsendes und mittlerweile grenzenloses Wissen zu verfügen.

Einig sind sich die Experten eigentlich nur in einem: KI und Chatbots werden den Schulalltag der Zukunft massiv verändern. Aber ob das nun positiv oder negativ ist, schon bei dieser Frage scheiden sich die Geister. Bald werden Hausaufgaben überflüssig sein, meinen die einen. Keine Lehrkraft werde kontrollieren können, ob der als Hausaufgabe angeordnete Aufsatz nun vom kleinen Kilian oder einer KI verfasst wurde, warnen die anderen. Und wieder andere hoffe, dass die Maschine den Lehrkräften Routineaufgaben zum Beispiel bei der Korrektur abnehmen könnte – womit mehr Zeit für andere Lerninhalte bliebe. Aber was passiert, wenn die durch das Wissen der Nutzer gefütterte KI-Software plötzlich Unsinniges oder gar Gefährliches in die Welt hinausposaunt? Fragen über Fragen.

Wir möchten Ihnen und Euch im Folgenden zumindest ein paar dieser Fragen beantworten. Die Fachleute des Digitalreferats im Bildungsministerium haben eine Reihe von nützlichen und interessanten Links zum Thema zusammengestellt. Viel Spaß beim Stöbern und eine hoffentlich anregende, hilfreiche Lektüre. Und wer weitere Vorschläge und Anregungen zum Thema hat, kann sich natürlich gern per Mail oder über Social-Media-Kanäle an das Bildungsministerium wenden.