Gymnasiale Oberstufe - MSS
Die "Mainzer Studienstufe" (MSS) ist die rheinland-pfälzische Form des Kurssystems in der gymnasialen Oberstufe. Sie ist seit 1975 eingeführt und wurde seitdem mehrmals in ihrer Struktur verändert. Die derzeit gültige Struktur wurde 1999 flächendeckend an allen allgemein bildenden Gymnasien und Gesamtschulen eingeführt.
Wie erfolgt die Aufnahme?
Die gymnasiale Oberstufe (Mainzer Studienstufe) wird an Gymnasien und Integrierten Gesamtschulen angeboten. (Zusätzlich gibt es an berufsbildenden Schulen ein differenziertes Angebot an beruflichen Gymnasien.) Sie kann von Schülerinnen und Schülern besucht werden, die im neunjährigen Gymnasium das Versetzungszeugnis in die Jahrgangsstufe 11 bzw. im achtjährigen Gymnasium in die Klassenstufe 10 erhalten haben.
Schülerinnen und Schüler einer Integrierten Gesamtschule oder einer Realschule plus können die gymnasiale Oberstufe besuchen, wenn sie die Klassenstufe 10 mit einem bestimmten Notenschnitt abgeschlossen haben oder eine Aufnahmeprüfung bestehen. Ebenso steht Absolventinnen und Absolventen einer zweijährigen Berufsfachschule sowie von privaten Realschulen unter bestimmten Voraussetzungen der Weg in die gymnasiale Oberstufe offen.
Welches pädagogische Angebot gibt es?
Die gymnasiale Oberstufe dauert drei Jahre und gliedert sich in eine Einführungsphase und eine Qualifikationsphase. Dabei werden die Fächer als Leistungsfächer und Grundfächer unterrichtet. Die Schülerinnen und Schüler wählen zu Beginn der Oberstufe drei Leistungsfächer. Diese vermitteln ein vertieftes Verständnis sowie spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten. Weiterhin belegen die Schülerinnen und Schüler mindestens sechs Grundfächer, die eine breite Grundbildung sicherstellen.
Welche Abschlüsse können erreicht werden?
Die Schülerinnen und Schüler erhalten nach erfolgreicher Abiturprüfung die allgemeine Hochschulreife.
Welche Übergänge sind möglich?
Mit der allgemeinen Hochschulreife kann an allen Hochschulen in der Bundesrepublik Deutschland ein Studium aufgenommen werden.