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Zu den Meldungen der GEW und des VBE erklärt das Bildungsministerium:

Die rund 10.000 Lehrkräfte an den mehr als 900 Grundschulen in Rheinland-Pfalz verdienen höchste gesellschaftliche Anerkennung und Wertschätzung. Sie setzen sich dafür ein, allen Kindern bestmögliche Chancen zu verschaffen, prägen Lernfreude und -motivation und legen die Wissensgrundlage für den gesamten Bildungsweg. Das tun sie sehr engagiert und erfolgreich. Grundschullehrerinnen und -lehrer werden gebraucht, in Rheinland-Pfalz wie bundesweit. Der Landesregierung ist der Wert ihrer Arbeit sehr bewusst – genau aus diesem Grund unterstützt sie sie seit Jahren nach Kräften, wirbt für das Grundschullehramt und bildet Nachwuchslehrkäfte aus.
  • Oberstufenschülerinnen und -schülern werden gezielt über den Lehrerberuf informiert, zum Beispiel mit der jährlich aktualisierten Broschüre zum Lehramtsstudium.
  • Während des Lehramtsstudiums erhalten die Studierenden Informationen zu allen Schularten. Alle Lehramtsstudierenden können Praktika an Grundschulen absolvieren und sich auch noch während des Studiums für die zukünftige Arbeit an einer Grundschule entscheiden. Um mehr Männer für den Beruf zu gewinnen, werden sie bei der Studienberatung ermutigt, eines ihrer Praktika in einer Grundschule zu absolvieren und dieses Lehramt für die Berufswahl in Betracht zu ziehen.
  • Grundschullehrerinnen und -lehrer haben in Rheinland-Pfalz gute berufliche Perspektiven: Rund 400 der zum aktuellen Schuljahr eingestellten 1.100 Lehrerinnen und Lehrer sind Grundschullehrkräfte. Weitere Grundschullehrkräfte erhalten zum 1.2.2017 eine Beamtenstelle. Die Grundschulen haben in Rheinland-Pfalz seit Jahren die besten Werte bei der Unterrichtsversorgung aller Schularten.
  • Für Lehrkräfte an Grundschulen liegt die Unterrichtsverpflichtung mit 25 Lehrerwochenstunden zu je 50 Minuten niedriger als in vielen anderen Bundesländern.
  • Die maximale Klassengröße wurde auf 24 Kinder abgesenkt. Rheinland-Pfalz hat mit Hamburg die kleinste Grundschulklassenmesszahl bundesweit. Mit einer tatsächlichen Klassengröße von durchschnittlich 18,5 Kindern haben Grundschulen sowohl im Bundesvergleich als auch im Vergleich der Schularten im Land eine äußerst günstige Schüler-Lehrer-Relation.
  • Grundschullehrkräfte werden in Rheinland-Pfalz, wie in allen anderen Bundesländern, nach A12 besoldet – und zwar Männer und Frauen gleichermaßen. Grundschulleiterinnen und -leiter werden mindestens nach A 13, an größeren Grundschulen nach A 14 bezahlt. Schulleitungen haben in den letzten Jahren zudem mehr Zeit für Leitungsaufgaben erhalten und müssen weniger unterrichten. Daneben wurde das Fortbildungsangebot für Schulleitungen ausgebaut. 

Bis 2007 gab es in Rheinland-Pfalz für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen einen verbundenen, siebensemestrigen Studiengang. Mit der Reform der Lehrerinnen- und Lehrerausbildung wurde ein eigenständiger Studiengang für das Lehramt an Grundschulen eingeführt. In acht Semestern werden sie seitdem auf die spezifischen Anforderungen für die Arbeit an Grundschulen vorbereitet. Lehrkräfte für Realschulen plus und Förderschulen studieren neun, Lehrkräfte für berufsbildende Schulen und Gymnasien zehn Semester. Die Besoldung der Lehrkräfte richtet sich in Rheinland-Pfalz nach der Ausbildungsdauer.

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