„Die Bedeutung von modernen, digitalen Unterrichtskonzepten in den Schulen wurde gerade in der Corona-Pandemie offensichtlich. Ich begrüße daher sehr, dass wir unsere langjährige und erfolgreiche Kooperation mit dem Bildungsministerium fortführen und den Rahmen für eine exzellente, universitäre Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften insbesondere im Hinblick auf aktuelle Erfordernisse weiterentwickeln“, erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Georg Krausch.
Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig betonte: „Unsere Lehrkräfte leisten während der Pandemie unter großem Druck Außergewöhnliches und beweisen ihre Fähigkeit, sich auf neue pädagogische Konzepte und digitale Unterrichtsformate einzustellen. Um diese Entwicklung dauerhaft zu sichern und um immer auf dem neuesten Stand der Wissenschaft und Bildungsforschung zu bleiben, brauchen wir die Fort- und Weiterbildungsangebote, wie sie das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung bietet. Die Kooperation mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sorgt für höchste Qualität in der Lehrkräftefortbildung. Angebote wie jene des ZWW sind damit auch Mosaiksteine, die dazu beitragen, die Professionalität der Lehrkräfte in Rheinland-Pfalz weiterzuentwickeln und die Unterrichtsqualität auf hohem Niveau zu sichern.“
Das Angebot an Lehrkräftefortbildungen gliedert sich in fächerübergreifende und fachspezifische Angebote (MINT, Deutsch als Zweitsprache, Musik und Kunst, Sport, Sprachen, Politik und Wirtschaft, Religion, Philosophie, Ethik und Geschichte).
Bei der Planung greift das ZWW der JGU auf Ergebnisse der Bildungswissenschaften zurück und orientiert sich an zukunftsorientierten Themen sowie konkreten aktuellen Bedarfen. So wurden beispielsweise – um den besonderen Bedarfen der Lehrkräfte während der Corona-Pandemie gerecht zu werden – mehrere zusätzliche Veranstaltungen angeboten, insbesondere zu den Themen „Homeschooling“ und „digitale Medien“. Darüber hinaus sind modular aufgebaute Weiterbildungsangebote wie z. B. zum Themenfeld „Deutsch als Zweitsprache (DaZ)“ stark nachgefragt. Bisher wurden über 200 rheinland-pfälzische Lehrkräfte aus allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen von der Universität weiterqualifiziert. Dieser Bereich wird sukzessive mit weiteren Kursschwerpunkten ausgeweitet, um das Thema „Deutsch als Zweitsprache“ dauerhaft in der Lehrkräftebildung über alle Phasen zu verankern, um einen landesweiten Standard zu bilden und auch im Kontext eines sprachbewussten Fachunterrichts weiterzuentwickeln.