| Woche der Realschulen plus

Vielfältiges Angebot und individuelle Förderung – Mainzer Realschulen plus veranstalten Informationswoche

„Die Realschule plus ist eine noch junge Schulform. Deswegen ist es wichtig, Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Lehrkräfte der Grund- und weiterführenden Schulen über das breit gefächerte Angebot der Realschulen plus zu informieren“, sagte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig heute Vormittag bei der Eröffnungsveranstaltung der „Woche der Realschulen plus“ an der Anne-Frank Realschule plus in Mainz.

Die Informationswoche findet vom 23. bis 27. Januar statt und wurde in diesem Jahr erstmals von den Mainzer Schulen ins Leben gerufen. Im täglichen Wechsel besuchen Vertreterinnen und Vertreter der Landesregierung zusammen mit Partnern der Kammern, der Wissenschaft und Wirtschaft sowie der Bundesagentur für Arbeit die Schulen. Das rheinland-pfälzische Bildungsministerium unterstützt die Aktion. „Wir freuen uns über das Engagement der Schulen. Die Frage nach der weiterführenden Schule stellt sich früher oder später allen Schülerinnen und Schülern, ihren Eltern und auch den Grundschullehrkräften, die nach Rat gefragt werden. Deshalb ist es wichtig, das vielfältige Angebot der Realschule plus bekannt zu machen: Sie bietet Schülerinnen und Schülern vielfältige Chancen, ihre individuellen Fähigkeiten und Interessen zu entwickeln. Die Realschule plus ist eine sehr durchlässige und aufstiegsorientierte Schulart“, unterstrich Bildungsministerin Hubig.

Während der Informationswoche stellt jede der Mainzer Realschulen plus ihr Schulprofil vor. Die Anne-Frank Schule fokussiert sich dabei auf die sogenannten MINT-Fächer, Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Gemeinsam mit dem Hauptgeschäftsführer der IHK-Rheinhessen Günter Jertz konnte sich die Bildungsministerin am Montagvormittag davon überzeugen: Von Robotik über das Programmieren und die Gewinnung von Kochsalz zeigten ihnen die engagierten Schülerinnen und Schüler, was sie in den MINT-Fächern alles können. „Den Lehrerinnen und Lehrern an der Anne-Frank Realschule plus gelingt es, Kinder und Jugendliche für die MINT-Bereiche zu begeistern. Damit stärken sie zum einen die Kompetenz und das Selbstbewusstsein der Heranwachsenden. Zum anderen leisten sie aber auch einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung von morgen, wenn sich ihre Schülerinnen und Schüler für einen Ausbildungsplatz in einem dieser Bereiche entscheiden“, betonte die Bildungsministerin.

Hintergrundinformationen:

Der rheinland-pfälzische Landtag hatte am 11. Dezember 2008 das Landesgesetz zur Änderung der Schulstruktur beschlossen und damit den Weg in ein demografiefestes zweisäuliges Schulsystem geöffnet. Mit Beginn des Schuljahres 2009/2010 starteten 122 Schulen landesweit in der neuen Schulart Realschule plus. 31 davon entstanden aus bisherigen Haupt- und Realschulen neu. 91 bisherige Regionale Schulen und Duale Oberschulen wurden in Realschulen plus umgewandelt.

An den Realschulen plus können Schülerinnen und Schüler nach der 9. Klasse die Berufsreife erwerben oder nach dem 10. Schuljahr mit der Mittleren Reife abschließen. An 32 Fachoberschulen können sie im Anschluss in einem zweijährigen Bildungsgang in den Fachrichtungen Wirtschaft und Verwaltung, Technik sowie Gesundheit die Fachhochschulreife erlangen.

Zu Beginn des Schuljahres 2016/2017 gab es 184 aufnehmende Realschulen plus, 32 davon mit angegliederter Fachoberschule. Landesweit besuchen mehr als 85.000 Schülerinnen und Schüler eine Realschule plus inkl. Fachoberschule. 

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