| Schule + Medienkompetenz

Rheinland-Pfalz beim digitalen Lehren in Schulen in der Spitzengruppe der Länder

Der Erfolg des bereits 2007 gestarteten Landesprogramms „Medienkompetenz macht Schule“ wurde erneut im aktuellen Länderindikator bestätigt. Darüber freuen sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig, denn die Platzierung des Landes in der Spitzengruppe der Länder im „Länderindikator 2016 – Schule digital“ der Deutschen Telekom Stiftung wurde gestern in Berlin veröffentlicht.

„Die digitale Welt ist fester Bestandteil der Lebenswelt von Schülerinnen und Schülern. Der Umgang mit digitalen Endgeräten wird zur Schlüsselkompetenz. Es ist daher wichtig, dass das Lehren und Lernen mit den digitalen Medien fester Bestandteil des Unterrichtes ist. Dazu gehört auch, die digitalen Kompetenzen der Lehrkräfte zu fördern und sie bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Die heute veröffentlichte Studie belegt, dass dies in Rheinland-Pfalz sehr gut gelingt“, unterstrichen die Ministerpräsidentin und die Bildungsministerin.

In der Studie der Stiftung, die auf einer repräsentativen Befragung von 1.210 Lehrkräften bundesweit basiert, wurde 2016 ein Schwerpunkt auf die Kompetenzen von Lehrkräften im Umgang mit digitalen Medien im Unterricht gelegt. Die rheinland-pfälzischen Lehrkräfte geben an, dass sie in hohem Maße über die erforderlichen Kompetenzen verfügen, dass sie pädagogische Unterstützung zur Integration digitaler Medien im Unterricht erhalten, ihnen eine entsprechende Auswahl zur Verbesserung des Lehrens und Lernens bereit steht und der Unterricht so gestaltet werden kann, dass Inhalte, eingesetzte digitale Medien und angewandte Lehrmethoden angemessen kombiniert werden können. 

Gleichzeitig belege die Studie auch, dass das seitens des Bundes angekündigte Engagement in Hinblick auf die digitale Ausstattung unserer Schulen dringend erforderlich sei, so Stefanie Hubig. 

Die Bildungsministerin dankte den Lehrkräften für ihre große Bereitschaft, sich pädagogisch weiterzuentwickeln und dem digitalen Lehren und Lernen offen gegenüberzustehen. Ziel in den kommenden Jahren werde sein, Online Lehren und Lernen mit digitalen Lehr- und Lernmitteln zum Teil des schulischen Alltags zu machen und digitale Kompetenzen als verpflichtende Module in der Aus-, Fort,- und Weiterbildung von Lehrkräften zu verankern. Ein besonderes Augenmerk komme auch der nachhaltigen Verankerung der schuleigenen Medienkonzepte zu. Schulen, die im Rahmen des Landesprogramms gefördert werden, haben durchdachte Konzepte vorgelegt. Es gehe aber auch darum, sie kontinuierlich weiterzuentwickeln und nachhaltig zu verankern. Schulen, denen dies gelingt, werden jährlich ausgezeichnet, um sie in ihrem Engagement zu bestärken und andere anzuregen, ihnen nachzueifern.

Das Lehren und Lernen mit digitalen Medien wird in Rheinland-Pfalz seit Beginn des Landesprogramms „Medienkompetenz macht Schule“ konsequent mit Weiterbildungen von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern und deren Eltern in den Bereichen Mediennutzung, digitales Lernen, Jugendmedienschutz und Datenschutz intensiviert. Zusätzlich zu einer Ausstattungsinitiative, mit der das Land die weiterführenden Schulen bislang durch die Bereitstellung von mehr als 1.500 Interaktiven Whiteboards und rund 13.000 Notebooks oder Tablet-PCs unterstützt hat, wurden unter anderem rund 63.000 Lehrkräfte im Land für den Medieneinsatz im Unterricht fortgebildet. Nachdem zum Ende des letzten Schuljahres so gut wie alle Schulen mit Sekundarstufe I erreicht wurden, hat die Ministerpräsidentin am 10. November offiziell ein Pilotprojekt gestartet, um das Landesprogramm auf die Grundschulen auszuweiten. 

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