„Wir alle möchten, dass sich Kinder und Jugendliche zu starken Persönlichkeiten entwickeln und sich als solche in die Gesellschaft einbringen“, so Kulturminister Wolf. „Der Bildung in, mit und durch Kunst und Kultur kommt dabei eine große Bedeutung zu, der die Landesregierung bereits mit zahlreichen Maßnahmen - etwa dem Landesprogramm ,Jedem Kind seine Kunst‘ oder der Förderung von Jugendkunstschulen - Rechnung trägt. Viele professionelle Künstlerinnen und Künstler bringen sich in Rheinland-Pfalz seit Jahren mit ihren innovativen und kreativen Kulturprojekten in Schulen und weiteren Einrichtungen ein. Mit dem Programm ‚Generation K‘ möchten wir die Zusammenarbeit von Kultur- und Bildungsseite weiter verbessern, noch mehr Projekte mit hoher künstlerischer Qualität auf den Weg bringen und die junge Generation dauerhaft für Tanz und Musik, Bildende Kunst und Theater begeistern. Wir freuen uns, dass wir mit der Stiftung Mercator einen starken Partner und Fürsprecher der kulturellen Bildung an unserer Seite haben.“
„Kulturelle Bildung ist ein unverzichtbarer Teil allgemeiner Bildung. Künstlerische Bildungsangebote sollten allen Kindern und Jugendlichen zugänglich sein. Als Partner der Länder fördern wir die Stärkung der kulturellen Bildung in Schule, weil wir hier alle Kinder erreichen. Wir freuen uns, dass wir nun das Land Rheinland-Pfalz darin unterstützen können, ein Modell kultureller Bildung für Ganztagschulen zu entwickeln. Durch Weiterbildungs- und Unterstützungsangebote können davon alle rheinland-pfälzischen Ganztagsschulen profitieren“, sagt Winfried Kneip, Geschäftsführer der Stiftung Mercator.
„Schule und Kultur gehören zusammen. Mit dem neuen Landesprogramm werden Kunst und Kultur systematisch im Schulalltag integriert und dort langfristig verankert. In einem ersten Schritt sollen sechs weiterführende Schulen mit einem Ganztagsangebot auf ihrem Weg zum eigenen Kulturkonzept beraten und begleitet werden. Bei einer Auftaktveranstaltung im Frühjahr können sich interessierte Schulen sowie Kulturschaffende und Kultureinrichtungen über das neue Programm der Landesregierung informieren. Im Anschluss beginnt für die Schulen, die mitwirken möchten, der Bewerbungsprozess“, sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig.
Zum Start des Programms wird eine neue und landesweit tätige Vermittlungs- und Beratungsstelle für kulturelle Bildung eingerichtet. Diese wird Akteure der kulturellen Bildung in Rheinland-Pfalz – Kulturschaffende, Institutionen, Schulen und Interessenten – miteinander vernetzen und bei der Entwicklung und Gestaltung künstlerischer Projekte beraten, begleiten und qualifizieren.
Realisiert wird das Landesprojekt innerhalb des Rahmenprogramms „Kreativpotentiale“. Mit diesem unterstützt die Stiftung Mercator, für die die kulturelle Bildung ein Schwerpunktthema darstellt, die Länder dabei, Konzepte und Instrumente zur Verankerung kultureller Bildung zu entwickeln und umzusetzen.
Zusatzinformation:
Die Stiftung Mercator ist eine private, unabhängige Stiftung. Sie strebt mit ihrer Arbeit eine Gesellschaft an, die sich durch Weltoffenheit, Solidarität und Chancengleichheit auszeichnet. Dabei konzentriert sie sich darauf, Europa zu stärken, den Bildungserfolg benachteiligter Kinder und Jugendlicher insbesondere mit Migrationshintergrund zu erhöhen, Qualität und Wirkung kultureller Bildung zu verbessern, Klimaschutz voranzutreiben und Wissenschaft zu fördern. Die Stiftung Mercator steht für die Verbindung von wissenschaftlicher Expertise und praktischer Projekterfahrung. Als eine führende Stiftung in Deutschland ist sie national wie international tätig. Dem Ruhrgebiet, der Heimat der Stifterfamilie und dem Sitz der Stiftung, fühlt sie sich besonders verpflichtet.