Große Kinderaugen und gespannte Erwartung
Die Preisträgerinnen und Preisträger kamen nach Mainz, wissend, dass sie gewonnen hatten, aber noch nicht, welchen Preis! Im Museum für Antike Schiffahrt, dem Ort, an dem die Preisverleihung ihren passenden und inspirierenden Rahmen fand, warteten die Kinder mit ihren Familien und Lehrkräften gespannt auf die Bekanntgabe und Überreichung der Preise. Dr. Meinolf Gerstkamp lobte in seinem Grußwort das große Engagement der Kinder und ihrer Lehrerinnen und Lehrer für diesen Wettbewerb und ganz besonders im MINT-Bereich. „Anfang Dezember war in den Nachrichten zu lesen, dass die deutschen Kinder zwar überdurchschnittlich gute Fähigkeiten in den Naturwissenschaften zeigten, ein weitergehendes Beschäftigen und die Freude am Umgang mit Technik allerdings fehle. Ihr alle habt mit Euren Einsendungen gezeigt, dass das auch anders geht! Ich freue mich sehr über Eure tollen Ideen für die Mobilität und den Transport in der Zukunft und bin äußerst fasziniert von Euren Beiträgen! Ganz besonders freue ich mich, Euch heute gemeinsam mit unserer Bildungsministerin Dr. Hubig für Eure tollen Arbeiten auszeichnen zu dürfen! Das habt Ihr wirklich gut gemacht!“
Die Ministerin begrüßte alle Schülerinnen und Schüler sowie deren Familien und Lehrkräfte und beglückwünschte sie ebenfalls zu Ihrem Erfolg im Wettbewerb. „Eure Ideen können mit denen vieler kluger, erfinderischer Erwachsener auf jeden Fall mithalten“, lobte sie die technikbegeisterten Kinder. „Ihr habt gezeigt, dass ihr genau das habt, was eine gute Ingenieurin und einen guten Ingenieur auszeichnet: Neugier, Ideen und Kreativität.“ Besonders freute sich Ministerin Hubig über das ausgeglichene Geschlechterverhältnis: „Auch in diesem Jahr haben wieder in etwa gleich viele Mädchen wie Jungen teilgenommen. Bei den Preisen sind die Mädchen sogar deutlich in der Mehrheit.“
Herausragende Beiträge aus ganz Rheinland-Pfalz
Fast 130 Kinder aus ganz Rheinland-Pfalz hatten seit den Sommerferien intensiv an ihren Beiträgen gearbeitet und sie schließlich an den VDI eingesandt. Eine Jury aus Ingenieurinnen und Ingenieuren, Lehrkräften und Fachleuten aus der Wissenschaft ermittelte dann die 14 besten der 81 Beiträge.
Viel Arbeit für die Jury
Anfang Januar traf sich die Jury, um aus den 20 eingesandten Bildern, 36 Modellen, 17 Texten und 8 Videos die besten zu ermitteln. Gemeinsam mit Ingenieurinnen und Ingenieuren aus dem VDI wägten hier Lehrerkräfte, Vertreterinnen und Vertreter rheinland-pfälzischer Verbände sowie der Sponsoren die Qualitäten der Beiträge untereinander ab. In sehr konzentrierter Arbeit ermittelten sie schließlich aus allen Einsendungen die 14 besten. Peter Winternheimer, selbst Ingenieur und Werksleiter des Opel Motoren- und Komponentenwerkes in Kaiserslautern sowie Jurymitglied, betonte in seinem Grußwort auf der Preisverleihungsfeier: „Opel hat diesen spannenden Wettbewerb des VDI sehr gerne unterstützt. Der Jury anzugehören, hat mir besonders große Freude bereitet. Es ist hochinteressant zu sehen, wie sich junge Menschen die Mobilität der Zukunft vorstellen. Aus den zahlreichen innovativen Wettbewerbsbeiträgen habe ich auch persönlich eine Menge kreativer Impulse mitnehmen können.“
Große Freude und strahlende Gesichter
Freudestrahlend kamen die Preisträgerinnen und Preisträger auf die Bühne, wenn Dr. Meinolf Gerstkamp und Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig ihre Namen aufriefen. Jeder Preisträgerin und jedem Preisträger widmeten die beiden Laudatoren einige Minuten, um sie kennenzulernen und die Hintergründe zu ihren Arbeiten zu erfahren. Vor der großen Runde der Kinder aus ganz Rheinland-Pfalz berichteten sie dann, welche Technik sie sich für die Zukunft wünschen und wie sie ihre Ideen entwickelten.
Spannende Führungen als Preise
Die Faszination an der Technik spiegelt sich auch in den Preisen wider, die allesamt Exkursionen zu spannenden Orten der Technik sind. Gemeinsam mit dem VDI werden die Preisträgerinnen und Preisträger an einem besonderen Tag dort hinfahren und exklusive Einblicke in die Technik erhalten.
Die Gewinnerinnen und Gewinner der ersten Preise dürfen sich auf einen Besuch im Technologiezentrum Fahrzeugsicherheit der Daimler AG in Sindelfingen freuen, in dem die Daimler AG erforscht, was bei einem Crashtest passiert. Dazu gab es an der Preisverleihung selbst einen tollen Baukasten zur Fahrzeugtechnik.
Mit dem zweiten Preis geht es in das Opel Motoren- und Komponentenwerk nach Kaiserslautern! Die Preisträgerinnen und Preisträger erhalten einen interessanten Einblick in die Produktion von Automobilmotoren und durften sich ebenfalls über einen kleinen Baukasten zur Fahrzeugtechnik freuen!
Den dritten Preis stiftet die Europäische Weltraumagentur, die ESA. Auch hier können die Preisträgerinnen und Preisträger einen tiefen Einblick in die Arbeit der Wissenschaftler vor Ort und im Weltall erhalten! Besonders beeindruckend ist dabei immer der Kontrollraum, den jeder aus den Nachrichten kennt und zu sehen, wie groß so ein Satellit in Echt ist. Gleich zum Mitnehmen überreichten die beiden Laudatoren eine tolle CD über den Weltraum.
Sonderpreis für die beste Schule
Bereits seit vielen Jahren erhält die Schule mit den meisten prämierten Arbeiten einen Sonderpreis des Ministeriums für ihr großes Engagement und ihre herausragende Leistung. In diesem Jahr darf sich erneut das Nikolaus-von-Kues-Gymnasium aus Bernkastel-Kues freuen: aus dieser Schule stammen 10 der 20 Preisträgerinnen und Preisträger mit insgesamt drei 1. und drei 2. Plätzen. Bildungsministerin Hubig überreichte die Urkunde an den Schulleiter Alfred Schmitt. Die Preisträgerinnen und Preisträger aus Bernkastel-Kues sowie die betreuenden Lehrkräfte werden darüber hinaus von der VDI Fachgesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik und Formula Student Germany an den Hockenheimring eingeladen. Christof Kerkhoff, Geschäftsführer der VDI Gesellschaft, überreichte den Gutschein an Herrn Schmitt,der sich sehr über diese Auszeichnung freute: „Ich möchte mich ausdrücklich bei den Initiatoren dieses Wettbewerbs, dem VDI und dem Bildungsministerium, bedanken, dass sie seit nunmehr 15 Jahren eine Plattform bieten, auf der Schülerinnen und Schüler der 6. und 7. Jahrgangsstufen im Bereich der Technik ihrer Kreativität freien Lauf lassen können. Wozu Kinder dieses Alters fähig sind, wenn sie für eine Sache begeistert werden und Aufmunterung und Unterstützung durch Schule und Elternhaus erfahren, davon können wir uns heute hier überzeugen. Dass das Nikolaus-von-Kues-Gymnasium als Schule mit den meisten prämierten Arbeiten heute hier ausgezeichnet wird, macht mich als Schulleiter natürlich besonders stolz. Danke, liebe Schülerinnen und Schüler, danke auch an die Lehrkräfte, besonders Herrn Ringeisen, der seit Beginn dieses Wettbewerbs jedes Jahr mit Herzblut auf Schatzsuche ist und dem es immer wieder gelingt, viele Schülerinnen und Schüler zum Mitmachen zu bewegen.“
Dr. Meinolf Gerstkamp und Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig beglückwünschten zum Abschied noch einmal alle Teilnehmer: „Wir freuen uns sehr, wenn die Lern- und Förderangebote im Bereich der technischen Bildung erfolgreich genutzt werden. Die Preisträgerinnen und Preisträger verkörpern den Nachwuchs im Bereich der Ingenieurswissenschaften, den wir brauchen, um die Zukunft Deutschlands als Hochtechnologiestandort zu sichern. Unser besonderer Dank gilt allen Unterstützerinnen und Unterstützern des Wettbewerbs.“
Mobilität und Transport 2066: Wie werden Menschen und Waren in 50 Jahren transportiert?
…war das Thema für diesen Wettbewerb. In Bildern, Texten, Modellen und Videos präsentierten rheinland-pfälzische Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 6 und 7 alleine oder zu zweit, wie in Zukunft die Technik die Fortbewegung angenehmer machen könnte. Die Beiträge beschäftigen sich mit Umweltschutz und Nachhaltigkeit, aber auch mit Digitalisierung und neuen Steuerungsmethoden. Weitere Informationen zum Hintergrund des Wettbewerbes finden Sie <link https: www.vdi.de ueber-uns vdi-vor-ort landesverbaende landesverband-rheinland-pfalz faszination-technik external-link-new-window>hier.
