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Kita-Tag der Spitzen im Austausch mit Gesundheitsexperten der Universitätsmedizin Mainz / Hygienepakete für Kitas und kostenlo-se Testmöglichkeiten für Kita-Personal

„Die Kita als erste Bildungseinrichtung ist ein wichtiger Ort für Kinder und ihre Fami-lien. Aktuell können dort nur Kinder betreut werden, deren Eltern einen dringenden Bedarf haben bzw. Kinder, die zuhause keine förderliche Umgebung haben. Der Kita-Tag der Spitzen hat deshalb mit Gesundheitsexperten der Universitätsmedizin Mainz gesprochen, wie der Schutz der Beschäftigten gewährleistet und ein Bil-dungs- und Betreuungsangebot für die Kinder gemacht werden kann.“ Das sagte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig im Anschluss an die Sitzung des Kita-Tags der Spitzen, der am Mittwoch aktuelle Fragestellungen rund um Kitas in der Corona-Pandemie erörtert hat.

Als Experten waren eingeladen Dr. Wolfgang Kohnen, stellvertretender Leiter der Abteilung für Hygiene und Infektionsprävention und Krankenhaushygieniker, Prof. Dr. Bodo Plachter, stellvertretender Direktor des Instituts für Virologie und Prof. Dr. Fred Zepp, Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin.  

2,6 Millionen Euro Hygienepaket, mehr Personal, kostenfreie Testmöglichkeiten

„Ich verstehe die Sorgen der Erzieherinnen und Erzieher und ich nehme diese sehr ernst. Wichtig sind gute Hygiene-Konzepte, die die Kitas gemeinsam mit ihren Trägern umsetzen“, so Hubig. Das zuständige Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung steht ihnen dabei jederzeit beratend zur Seite. „Um die Träger zusätzlich bei ihrer Aufgabe zu unterstützen und unsere Fachkräfte zu schützen, stellen wir als Land ein Hygienepaket im Gesamtumfang von 2,6 Millionen Euro bereit. Das sind 1.000 Euro pro Kita, die für Masken, Desinfektionsmittel oder CO2-Sensoren verwendet werden können. Grundsätzlich gilt während der pädagogischen Arbeit mit den Kindern keine Maskenpflicht. Wir hören allerdings von Kitas vor Ort, dass die Kinder mittlerweile auch damit zurechtkommen, wenn ihre Erzieherinnen und Erzieher eine Maske tragen. Das steht ihnen selbstverständlich frei“, erklärte die Ministerin. Die Träger werden die Gelder für die Hygienepakete über ein Online-Portal des Landesjugendamtes beantragen können. Sie müssen bis 31. Oktober 2021 abgerufen werden. Die Informationen zur konkreten Ausgestaltung gehen den Trägern zeitnah zu.

„Ich weiß, dass Kitas darüber hinaus zur Umsetzung fester Gruppen bzw. Organisationseinheiten zusätzliches Personal benötigen. Denn gerade in den Randzeiten an Morgen und Nachmittag werden Gruppen zusammengelegt. Die Träger können dafür Mehrpersonal beantragen, es muss eine Abstimmung mit den örtlichen Jugendämtern erfolgen. Als Land tragen wir die Kosten im Rahmen unserer üblichen Personalkostenförderung mit“, so Hubig. Darüber hinaus habe das Land die Testmöglichkeiten erweitert, um den Beschäftigten zusätzliche Sicherheit zu geben. Sie können sich nun jederzeit anlasslos und kostenfrei testen lassen.

Hygieneregeln bleiben weiterhin wichtig

Damit Betreuungsangebote mit Blick auf den Infektionsschutz umgesetzt werden können, sei es weiterhin wichtig, die vorgesehenen Hygieneregeln konsequent umzusetzen und einzuhalten. Hierfür hat das Ministerium – oftmals gemeinsam mit verschiedenen Partnern – unter anderem folgende Orientierungshilfen gegeben:

  • Gemeinsame Hygiene-Empfehlungen für den Regelbetrieb in Kindertageseinrichtungen in Rheinland-Pfalz
  • Merkblatt zum Umgang mit Erkältungs- bzw. Krankheitssymptomen
  • Empfehlung zur Bildung fester Gruppen / Organisationseinheiten in der Kita, um die Durchmischung so gering wie möglich zu halten.

Zudem gelten die Regelungen der Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes, die festhalten, dass Erwachsene und Jugendliche im Umgang miteinander – auch in der Bring- und Abholsituation mit den Eltern – Masken tragen und Abstände einhalten, sowie in welchen Fällen eine Einrichtung nicht besucht werden kann.

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