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„Hilfe da, wo wir sie am dringendsten brauchen“ – Das SKILLS-Projekt ist gestartet

„Künstliche Intelligenz ist eine Erleichterung in vielen Bereichen, also warum sollten wir sie nicht auch für die Schule nutzen? Und warum nicht auch in Grundschulen? Auch dort verdienen Schülerinnen und Schüler besonders Unterstützung, denn alle haben unterschiedliche Startvoraussetzungen“, meint Bildungsminister Sven Teuber zur Auftaktverantstaltung des SKILLS-Projekts. „Dieses Projekt bringt die Hilfe der Künstlichen Intelligenz genau da hin, wo wir sie ebenso brauchen wie bei älteren Kindern – nämlich an die Grundschulen. Ich bin sehr froh, dass wir engagierte Partner an unserer Seite haben, die mit uns gemeinsam Grundschulen unterstützen und dabei vor allem die Schulen in herausfordernder Lage in den Blick nehmen.“
Bildungsminister Sven Teuber beim Besuch im Informatikunterricht der 6. Klasse in der Rheingrafenschule in Wörrstadt.

Bei dem Projekt „Schulen nutzen KI für Lesen, Literarisches Lernen und Schreiben“ (SKILLS) erproben 13 Grundschulen in Rheinland-Pfalz, Thüringen und Nordrhein-Westfalen, wie KI Grundschulkinder beim Lesen und Schreiben lernen unterstützen kann. Lehrkräfte an teilnehmenden Schulen erhalten spezielle Fortbildungen, die von Mitarbeitenden der Friedrich-Schiller-Universität Jena entwickelt wurden. Im Zentrum steht hierbei, wie mit KI-gestützten Maßnahmen die Basiskompetenzen im Fach Deutsch gefördert werden können. In einer Transferphase vor Ort werden diese Methoden dann in der Praxis angewendet. 

Dabei werden die Schulen von der Pacemaker Initiative, einem Programm der gemeinnützigen Organisation Education Y, begleitet und können zusätzlich zu den Fortbildungen auch schul- und standortübergreifenden Veranstaltungen teilnehmen. Die Auftaktveranstaltung fand am 09. September 2025 in Bonn statt. Neben den beiden Stiftungen, der Universität Jena und der Pacemaker Initiative ist auch die Rheinland-Pfälzische Technische Universität (RPTU) mit wissenschaftlichen Untersuchungen an SKILLS beteiligt. 

Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und wird von der Auridis Stiftung und der Victor Rolff Stiftung mit rd. einer Mio. Euro gefördert. Für das Projekt ausgewählt wurden Grundschulen, die sich in herausfordernder Lage befinden, aber noch nicht am Startchancen-Programm teilnehmen. Aus Rheinland-Pfalz nehmen die Grundschule Koblenz-Rohrerhof, die Grundschule St. Stephan in Andernach und die Grundschule Bad Neuenahr teil. 

„Mit Hilfe dieses Projekts können die Grundschulen in herausfordernder Lage langfristig eine reflektierte Haltung gegenüber Künstlicher Intelligenz aufbauen und gleichzeitig wird die Nutzung von KI nachhaltig im Medienkonzept der Schulen veranlagt. Wir in Rheinland-Pfalz arbeiten bereits mit KI-Tools wie ‚fobizz‘ oder pilotieren einen KI-Assistenten für Deutschlehrkräfte. Das SKILLS-Projekt ist ein weiteres wichtiges Tool im Repertoire der teilnehmenden Schulen, das gleichzeitig auch als Vorbild für andere Grundschulen dienen kann“, so Teuber abschließend. 

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