„Es war eine richtig große gemeinschaftliche Leistung und ein wichtiger Erfolg, dass alle Schülerinnen und Schüler am 1. Schultag nach den Sommerferien wieder zur Schule gehen konnten und Alltag erleben konnten. Die Landesregierung steht an der Seite der Schulen im Ahrtal und wird sie auch weiterhin zusammen mit der Schulaufsicht und dem Pädagogischen Landesinstitut eng begleiten und sie unterstützen. Ebenso wird die zusätzliche personelle Unterstützung für die Schulen im Ahrtal weitergeführt“, kündigte die Bildungsministerin in ihren Gesprächen mit den Schulleiterinnen und Schulleitern, den Personalräten, den Schüler- und Elternvertretern sowie den Fördervereinsvorsitzenden und den vor Ort Verantwortlichen an.
Wie wichtig ein geregelter Schulalltag für die gesamte Schulgemeinschaft ist, wurde von allen Gesprächsteilnehmerinnen und Gesprächsteilnehmern betont. Themen der Gespräche waren unter anderem die Digitalisierung, Fragen zur Schülerbeförderung, der schnelle Wiederaufbau der beschädigten Schulgebäude sowie die Frage nach Materialien und deren Unterbringung. Besonders wertvoll war dabei der Austausch zwischen Schule, Landesregierung und Kommune, so dass erste Ergebnisse und Lösungen, beispielsweise zur Beschaffung und zur Unterbringung von Schulmaterialien gefunden werden konnten.
Landrätin Cornelia Weigand begleitete den Besuch der Ministerin am Are-Gymnasium: "Das Are-Gymnasium ist schwer von der Flutkatastrophe getroffen worden. Der Wiederaufbau wird Jahre dauern. Dank einer großartigen Gemeinschaftsleistung ist es uns gelungen, hier in der Grafschaft einen temporären Schulstandort zu schaffen, der sich sehen lassen kann: Auf rund 20.000 Quadratmetern sind Klassen- und Naturwissenschaftsräume, Verwaltung, Mensa, Schulhof und eine Turnhalle untergebracht. Darüber hinaus wurde eigens eine Bushaltestelle für den Schülerverkehr eingerichtet. Der Kreis hat dafür rund 6,5 Millionen Euro investiert, um der Are-Schulgemeinschaft für die Zeit der Sanierung der Gebäude in Bad Neuenahr einen möglichst normalen Schulalltag bieten zu können. Auf diese Leistung sind wir stolz“, so Weigand.
„Das, was sie als Schulgemeinschaften seit mehr als acht Monaten leisten, verdient unseren höchsten Respekt und unsere Anerkennung. Wir wünschen uns, wie Sie auch, dass die Schulen schnell und zukunftsfähig wiederaufgebaut werden. Sie haben dabei uns, die Schulaufsicht sowie das Pädagogische Landesinstitut fest an ihrer Seite“, erklärte Bildungsministerin Hubig abschließend und kündigte bereits an, bald wieder ins Ahrtal zu kommen.
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17 Schulen und zehn Kitas waren im Ahrtal besonders stark von der Flutkatastrophe betroffen. Nach den Sommerferien konnten alle Schülerinnen und Schüler wieder zur Schule gehen. Auch für die Kita-Kinder wurden schnell und flexibel gute Betreuungsmöglichkeiten gefunden. Zum neuen Jahr können alle Schulgemeinschaften wieder an einem Ausweichstandort oder an ihrer Schule unterrichtet werden. Die Planungen zum Wiederaufbau der beschädigten Gebäude laufen auf Hochtouren.