| SchulKinoWoche

Filme machen Lernen lebendiger und anschaulicher

Von den Herausforderungen der Digitalisierung und Globalisierung erzählen Filme, die während der 14. SchulKinoWoche Rheinland-Pfalz zu sehen sind. Bildungsstaatssekretär Hans Beckmann, der heute im Mainzer CineStar die diesjährige SchulKinoWoche eröffnete, unterstrich: „Seit 2003 bietet die SchulKinoWoche eine von vielen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften gern genutzte Gelegenheit, sich mit speziellen Schwerpunktthemen auf eine besondere Art und Weise auseinanderzusetzen. Gute Filme machen Lernen lebendiger und anschaulicher.“

Das Schwerpunktthema der diesjährigen SchulKinoWoche lautet Digitale Welten. „Das diesjährige Filmangebot lädt Schülerinnen und Schüler dazu ein, die zunehmende Digitalisierung zu reflektieren und hilft neben den Chancen auch die Risiken und Gefahren zu erkennen“, sagte Hans Beckmann. „Die digitale Welt ist ein fester Bestandteil der Lebenswelt von Schülerinnen und Schülern. Es ist daher wichtig, dass sie sich über die Schule hinaus mit dem Einfluss der virtuellen Realität auf den analogen Alltag befassen. Rheinland-Pfalz fördert dies seit Jahren mit dem Landesprogramm ‚Medienkompetenz macht Schule‘“.

Zur Eröffnung der SchulKinoWoche Rheinland-Pfalz sahen Schülerinnen und Schüler der achten, neunten und zwölften Jahrgangsstufe der Carl-Zuckmayer-Realschule plus und der Fachoberschule Nierstein den Film „OFFLINE – Das Leben ist kein Bonuslevel“. Die Hauptfigur im Film ist der 17-jährige Jan, der Tage und Nächte vor dem Rechner mit Computerspielen verbringt. Denn dann ist er nicht der schüchterne Jan, sondern der wagemutige Krieger Fenris. Kurz vor einem Online-Turnier wird er von einem düsteren Magier Loki gehackt. Um seine digitale Identität zurückzubekommen, muss er in der realen Welt Hindernisse überwinden und erkennt dadurch, wo das Leben wirklich spielt.

Bis Freitag zeigen landesweit 45 Kinos ein Programm von jeweils fünf Filmen, das aus einem Fundus von insgesamt 262 Produktionen zusammengestellt wurde. Mehr als 46.000 Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Begleitpersonen haben sich für einen Kinobesuch im Rahmen der von VISION KINO – Netzwerk für Film und Medienkompetenz in Kooperation mit dem Pädagogischen Landesinstitut (PL) veranstalteten SchulKinoWoche Rheinland-Pfalz angemeldet. In den vergangenen dreizehn Jahren haben insgesamt rund 518.000 Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Lehrkräften gut 6.000 Filmvorführungen im ganzen Land besucht und das Kino zu einem Ort des Lernens werden lassen.

Die SchulKinoWoche Rheinland-Pfalz bietet auch 2016 wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm. Bei 25 Veranstaltungen erfahren mehr als 1.200 Schülerinnen und Schüler und über 130 Lehrkräfte mehr darüber, wie Filme gemacht werden. Die Schulklassen können das Gesehene mit Filmpädagogen und -pädagoginnen und Filmschaffenden reflektieren und diskutieren. 

Das Filmangebot der Schulkinowochen umfasst von Medienpädagogen und -pädagoginnen ausgesuchte, für den Einsatz im Unterricht besonders geeignete Filme, zu denen pädagogisches Begleitmaterial für die Vor- und Nachbereitung im Unterricht zur Verfügung steht. Neben dem Leitthema setzt die SchulKinoWoche in diesem Jahr einen weiteren Themenschwerpunkt. Dabei geht es erneut um globale Perspektiven. Die gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung entwickelte Sonderreihe „Flucht, Vertreibung, Asyl“ zeigt Filme, die unterschiedliche Fluchtsituationen thematisieren und hierbei auch den Blick auf die aufnehmenden Gesellschaften richten. Darüber hinaus werden anlässlich des diesjährigen Wissenschaftsjahres „Meere und Ozeane“ Filme gezeigt, die diese faszinierende Welt dem Zuschauer näherbringt und ihre Gefährdung und die bedrohlichen Folgen des Klimawandels thematisieren.

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