„Die deutsche Sprache ist ein entscheidender Baustein für die Integration und die Basis dafür, dass geflüchtete Kinder und Jugendliche erfolgreich ihren Bildungsweg in Deutschland fortsetzen können. Daher erhalten sie bereits in den Erstaufnahmeeinrichtungen Sprachförderung – seit diesem Sommer auch während der Ferien. Das soll ihnen den Start in der Schule erleichtern. Dort wird die Deutschförderung dann intensiv fortgesetzt“, unterstrich der Bildungsstaatssekretär. Während der Schulzeit seien an allen AfA-Standorten reguläre Lehrkräfte tätig, um die Kinder und Jugendlichen auf einen Schulbesuch vorzubereiten.
In den Herbstferien gibt es zweiwöchige Intensivdeutschkurse in den Aufnahmeeinrichtungen Trier, Hermeskeil, Ingelheim, Kusel sowie in den AfA-Außenstellen Bitburg, Diez und Speyer. Sie ergänzen die Feriensprachkurse für Schülerinnen und Schüler ohne oder mit geringen Deutschkenntnissen, die bereits eine Schule besuchen und während des Schuljahres nach Deutschland gekommen sind.
Bildungsstaatssekretär Beckmann zeigte sich von dem großen Lerneifer der Kinder in der Hermeskeiler AfA begeistert. Er dankte den Volkshochschulleitungen im ganzen Land sowie deren Dozentinnen und Dozenten „für das außerordentliche Engagement bei der Organisation und Durchführung der Ferien-Deutschkurse“.
Die Feriensprachkurse wurden in den letzten Jahren massiv ausgebaut: Von 28 Kursen im Jahr 2010 zu rund 600 Kursen im Jahr 2016, die das Land mit mehr als einer halben Million Euro fördert.
Die Feriensprachkurse gehen auf eine Zielvereinbarung zurück, die die Landesregierung 2009 mit dem Landesverband der Volkshochschulen geschlossen hat. Durchgeführt werden sie von Dozentinnen und Dozenten der Volkshochschulen. Die Lehrmittel für die Ferienkurse – insbesondere die Materialien des so genannten DaZ-Lernkoffers – stellt das Bildungsministerium kostenlos bereit, ebenso die Rahmenpläne „Deutsch als Zweitsprache“ (DaZ) als Hilfestellung für die Dozentinnnen und Dozenten.