„Es ist schön zu sehen, wie sich die jungen Menschen mit Europa auseinandersetzen. Für viele von ihnen gehören die Errungenschaften Europas ganz selbstverständlich zum Alltag, denn sie kennen beispielsweise das unkomplizierte Reisen und den Austausch über Grenzen hinweg gar nicht anders. Wie wir aber in den vergangenen Jahren immer wieder spüren konnten, ist all das keine Selbstverständlichkeit. Deshalb ist uns die Europabildung in unseren Schulen sehr wichtig“, so Brück. Das Land habe „Europa (er-)leben und gestalten“ 2020 zum Motto der rheinland-pfälzischen Präsidentschaft der Kultusministerkonferenz ausgewählt. Die KMK-Empfehlung „Europabildung in der Schule“ sei in diesem Jahr maßgeblich unter der Leitung von Rheinland-Pfalz neu erarbeitet worden, sodass Europa als Querschnittsthema in den Lehrplänen ausgebaut, das Lernen von Sprachen gefördert und Begegnungen innerhalb Europas gestärkt werden. „Die 87 Europa-Schulen in ganz Rheinland-Pfalz und über 1.300 Schulpartnerschaften im Land sind ein eindeutiges Zeichen, wie stark Europa in unseren Schulen verwurzelt ist“, sagte die Staatssekretärin. Weitere Instrumente, den europäischen Gedanken zu unterstützen, sind zum Beispiel die gemeinsame Lehrkräfteausbildung mit der Partnerregion Bourgogne-Franche-Comté oder die Möglichkeit, mit dem Azubi-BacPro bei Austauschprogrammen an berufsbildenden Schulen erworbene Kompetenzen zertifizieren zu lassen.
Seit 2007 gibt es den EU-Projekttag. Er ging aus der damaligen deutschen EU-Ratspräsidentschaft hervor und wurde zu einem Erfolgsprojekt. Seitdem besuchen Politikerinnen und Politiker aus dem Land, Bund und Europa bundesweit Schulen. Organisiert wird der EU-Projekttag gemeinsam von Bund und Ländern.