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Beste Nachwuchs-Vorleserin Deutschlands kommt aus Rheinland-Pfalz: Léni Falkenstein setzt sich beim bundesweiten Vorlesewettbewerb durch

„Herzlichen Glückwunsch zu dieser herausragenden Leistung“, gratuliert Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig der 12-jährigen Léni Falkenstein aus Mainz. „Dass es innerhalb von drei Jahren erneut einen Bundessieg für Rheinland-Pfalz beim deutschlandweiten Vorlesewettbewerb gibt, freut mich nicht nur für Léni, sondern für alle in unserem Land, die mitgemacht haben – und für alle, die gern selbst vorlesen. Studien zeigen immer wieder, wie wichtig das gemeinsame Lesen und Vorlesen für den Bildungserfolg unserer Kinder und Jugendlichen ist.“
Auf dem Foto ist die Siegerin Leni Falkenstein zu sehen.

Léni Falkenstein setzte sich beim 65. Vorlesewettbewerb bundesweit gegen rund 550.000 Schülerinnen und Schüler durch und darf sich jetzt als beste Vorleserin Deutschlands 2024 bezeichnen. Die 12 Jahre alte Schülerin besucht die Klasse 6b des Otto-Schott-Gymnasiums in Mainz. Drei Minuten las Léni aus dem Buch ‘Ich, meine fürchterlich nette Familie und andere Katastrophen‘ von Michaela Beck vor. Mit ihren Vorlesekünsten konnte sie die Jury überzeugen und sich so gegen die weiteren 15 Landessiegerinnen und -sieger behaupten. Das Bundesfinale des 65. Vorlesewettbewerbs fand beim Rundfunk Berlin-Brandenburg in Berlin statt und wurde live in der ARD Mediathek übertragen. So hatte Lénis Klasse in Mainz die Möglichkeit die Übertragung zeitgleich in der Schule zu verfolgen und ihrer Klassenkameradin die Daumen zu drücken.

„In Rheinland-Pfalz haben wir viele Projekte und Programme zur Leseförderung, und nicht nur Lénis toller Erfolg zeigt, wie wirksam diese sind. Lesen ist nicht nur eine wichtige Kernkompetenz, Bücher bieten auch immer die Chance über Aktuelles in den Austausch zu kommen, Perspektiven zu erweitern und so wichtige gesellschaftliche Themen zu bearbeiten – und außerdem macht Lesen richtig Spaß“, erklärte Ministerin Hubig weiter.

Neben dem Wanderpokal, den Léni mit ihrem Sieg wieder nach Rheinland-Pfalz holt, erhält sie einen Bücherscheck sowie ein Medienpaket. Zudem wird ihr eine große Ehre zuteil: Beim kommenden Finale wird Léni als Jurymitglied den künftigen Sieger oder die künftige Siegerin mit auswählen. Aber nicht nur Léni darf sich freuen, die gesamte Schulgemeinschaft des Otto-Schott-Gymnasiums profitiert: Mit ihrem Bundessieg gewinnt sie eine Lesung einer Jugendbuchautorin oder eines Jugendbuchautors an ihrer Schule. Und auch die Bibliothek des Otto-Schott-Gymnasiums wächst durch den Sieg: Alle 16 Kinder- und Jugendbücher, aus denen im Bundesfinale vorgelesen wurde, werden Einzug in die Schulbibliothek halten.

Rheinland-Pfalz ist das Land der jugendlichen Leseratten. Beim Landesentscheid setzte sich Léni Falkenstein unter 33.538 Kindern aus 384 Schulen durch, wie der veranstaltende Börsenverein des Deutschen Buchhandels mitteilte. Die Teilnahmequote unter den Sechstklässlerinnen und Sechstklässlern liegt damit bei 67 Prozent aller teilnahmeberechtigten Schulen und Rheinland-Pfalz ist im Ländervergleich auf Platz zwei. Für Léni war der Sieg beim Landesentscheid also die perfekte Vorbereitung auf den am Ende so erfolgreichen Auftritt in Berlin.

„Den Sieg beim bundesweiten Vorlesewettbewerb zu holen, ist eine ganz tolle Leistung, auf die Léni sehr stolz sein kann“, so die Ministerin abschließend. Natürlich werde sie der Super-Vorleserin auch noch mit einem Überraschungsgeschenk gratulieren.

Hintergrund:

Der Wettbewerb dient vor allem der Förderung von Lesekompetenz unter Kindern und Jugendlichen und fand zum ersten Mal im Jahr 1959 statt. Alljährlich wird er vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und kulturellen Einrichtungen veranstaltet. Er steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Rund 550.000 Sechstklässlerinnen und Sechstklässler aus ganz Deutschland nahmen dieses Jahr daran teil.

Zunächst werden auf Landesebene die 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Finale ermittelt, dabei können die Kinder Stellen aus ihrem Lieblingsbuch vorlesen. Beim Bundesentscheid müssen die Landessieger dann eine für sie völlig neue Textpassage einstudieren und vortragen.

Weitere Infos erhalten Sie unter: https://www.vorlesewettbewerb.de/

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