Nachdem die Staatssekretärin eine Führung durch die Studien- und Berufsorientierungsmesse erhalten hatte, erklärten ihr Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse aktuelle Projekte der Schule. Unter anderem wurde das Konzept des schuleigenen Makerspaces, einer digitalen Werkstatt in Kooperation mit dem Umweltcampus Birkenfeld, vorgestellt. Hierbei handelt es sich um offene Werkstatträume, für neue Ideen und Do-it-yourself-Projekte. Als Werkzeuge stehen, anders als in einer klassischen Werkstatt, bspw. auch 3-D-Drucker oder andere technische Neuerungen zur Verfügung. Makerspaces sind außerdem Räume zur Vernetzung und dienen dem gemeinschaftlichen Austausch und Arbeiten an Projekten.
Die Birkenfelder Schule verfügt über ein umfassendes Konzept zur Berufsorientierung. Und das beginnt bereits bei den Jüngsten in Klasse 5 und wird dann kontinuierlich und altersgerecht in den darauffolgenden Stufen weitergeführt. Durch verschiedenen Projekte, wie bspw. der Einführung des Begleitordners „Beruf und Leben“ als Berufswahlportfolio in Stufe 7, lernen die Kinder und Jugendlichen frühzeitig, was für sie individuell bei der Berufsorientierung entscheidend ist. Zudem erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ab der 7. Klasse einen Wahlpflichtbereich nach ihrer eigenen Interessenlage zu wählen. Brück zeigte sich erfreut, dass das Konzept der Berufsorientierung einen zentralen Bestandteil im Schulalltag einnimmt. „Bei rund 350 Ausbildungsberufen und der Auswahl an Studiengängen ist es für junge Menschen heute gar nicht so einfach, eine Berufswahl zu treffen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Schulleitung, Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern im Prozess der Berufsorientierung halte ich für sehr wichtig, damit die Schülerinnen und Schüler gute Entscheidungen treffen können“, sagte die Staatssekretärin. Darüber hinaus betonte sie die enge Zusammenarbeit der Schule mit Unternehmen und Kammern der Region, die grundlegend für die jährlich stattfindende Ausbildungsmesse sind.
Auch beim Projekt „Keine/r ohne Abschluss“ arbeitet die Schule eng mit Betrieben, Unternehmen und Kammern zusammen. Gemeinsam fördern sie gezielt Schülerinnen und Schüler, deren Abschluss gefährdet ist. Dazu schließen die Jugendlichen Zielvereinbarungen. „Manchmal fällt es einzelnen Schülerinnen und Schülern schwer, sich für die Schule zu begeistern. Wenn dann ein konkretes Ziel vor Augen ist, z.B. eine Ausbildung, dann fällt das Lernen leichter“, so die Staatssekretärin. Dass das Projekt auch in diesem Jahr wieder sehr erfolgreich ist, belegen die aktuellen Zahlen. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass von den landesweit teilnehmenden 180 Schülerinnen und Schüler mehr als 80 Prozent ihren Abschluss erreichen werden.
Abschließend bedankte sich Brück bei den Schülerinnen und Schülern für die spannende Führung, sowie bei Schulleiterin Schöpfer und ihrem Team für ihre engagierte Arbeit im Sinne ihrer Schülerinnen und Schüler.