Eine Lernplattform stellt immer ein Einfallstor für mögliche Angriffe von außen dar, das mussten in den vergangenen Wochen auch andere Bundesländer bei ähnlichen Attacken auf ihre Systeme erfahren.
Auch das Videokonferenzsystem BigBlueButton war Ziel eines Hacker-Angriffs, läuft aber inzwischen wieder stabil, wenn es außerhalb der Lernplattform moodle über einen Webbrowser aufgerufen wird (https://schuleonline.bildung-rp.de/digitale-werkzeuge/videokonferenzen.html). Diejenigen Schulen, die bereits andere Tools, wie etwa MS Teams, benutzen, können diese bis zum Ende des Schuljahrs als Alternative nutzen. Einige Hundert der rund 1.600 Schulen landesweit setzen auf moodle, andere Schulen arbeiten mit alternativen vom Land unterstützten Plattformen wie Schulbox, oder der schulischen Netzwerklösung MNS+ zusammen mit einer lokalen Cloud. Von der Arbeit mit den anderen Plattformen wurde nicht über Probleme berichtet. Auch andere genutzte Systeme liefen stabil, sodass naheliegt, dass es sich um einen gezielten Hacker-Angriff mit hohen Lastzahlen auf die landeseigenen Systeme handelte.
Mitarbeitende des Pädagogischen Landesinstituts, des Bildungsministeriums und des Rechenzentrums der Universität Mainz haben in den vergangenen Wochen und bis zur letzten Sekunde daran gearbeitet, die Serverinfrastruktur zu stärken und auf den erwartbaren Ansturm zum Start des Fernunterrichts bestmöglich vorzubereiten. Zusätzlich wurde für eine möglichst schnelle Fehlerfindung heute kurzfristig externe Expertise hinzugezogen. Nach Abschluss der laufenden Systemüberprüfung rechnen die zuständigen Kolleginnen und Kollegen damit, dass alle Systeme wieder ordnungsgemäß arbeiten werden.
Gebündelte Informationen rund um das Thema Fernunterricht und digitale Instrumente des Fernunterrichts finden Schulen unter https://schuleonline.bildung-rp.de.