„Ökonomische Bildung hilft dabei, Gesellschaft zu verstehen und zu gestalten. Dabei geht es nicht nur um theoretisches Grundwissen, sondern um die Fähigkeit, die sozialen, politischen, technischen, ökologischen und ethischen Dimensionen wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und Abläufe mitzudenken. Die fächerübergreifende Reflexion von wirtschaftlichen Prozessen und deren Auswirkungen leistet außerdem einen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler“, unterstrich Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.
Für Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing ist Wirtschaftswissen ein wichtiger Bestandteil der Allgemeinbildung. „Schülerinnen und Schüler nehmen auch in jungen Jahren bereits aktiv am Wirtschaftsleben teil. Aus diesem Grund müssen sie frühzeitig wissen, wie unsere Wirtschaft funktioniert. Noch dazu ist dieses Wissen eine wichtige Grundlage für eine gezielte und passende Berufsauswahl. Die ökonomische Bildung an Schulen zukünftig stärker in den Mittelpunkt zu rücken, ist daher der richtige Weg“, so Wissing.
Die Vermittlung der kompetenz- und handlungsorientierten Inhalte setzt nach den Vorgaben der Richtlinie bereits in der Grundschule an, beispielsweise mit der Fragestellung: „Wie verwende ich mein Taschengeld?“ Schrittweise und altersgerecht werden die Kenntnisse dann bis zum jeweiligen Schulabschluss in unterschiedlichen Fächern erweitert.
Um die Lehrkräfte bei der Umsetzung der ökonomischen Bildung im konkreten Unterrichtsgeschehen zu unterstützen, werden Handreichungen und entsprechende Fortbildungen angeboten. Außerdem steht mit dem Programm „Ökonomische Bildung Online“ ein internetgestütztes Qualifizierungsangebot mit Blockseminaren zur Verfügung.