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Mehr Fächer, mehr Förderung, mehr Ferienschule: Land und Kommunen machen Schülerinnen und Schüler gemeinsam stark

„Kinder und Jugendliche mussten in den vergangenen 15 Monaten auf Vieles verzichten. Ab Montag kehren sie in den Präsenzunterricht zurück und können so noch einmal bis zu den Ferien mit der gesamten Schulgemeinschaft einen geregelten Schulalltag erleben. Unsere Priorität ist es jetzt, den Schülerinnen und Schülern den Wiedereinstieg so einfach wie möglich zu gestalten und sie auch in den Ferien zu unterstützen. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir gemeinsam mit der kommunalen Familie erneut die Ferienschule anbieten können und danke ihnen für ihr Engagement sehr herzlich. Wir wissen aus dem vergangenen Jahr, dass das Angebot gut angenommen wird und unsere Schülerinnen und Schüler sehr davon profitieren. Dabei lernen sie spielerisch mit- und voneinander und erleben nach den vielen Wochen des Wechselunterrichts auch wieder Gemeinschaft“, sagte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig am Freitagmittag. Zuvor hatten das Bildungsministerium sowie die kommunalen Spitzenverbände eine Vereinbarung über die Ferienschule 2021 für die Sommer- und Herbstferien geschlossen. Demnach können die Kommunen auch in diesem Jahr Sommer- und Herbstschulen vor Ort organisieren. Das Land füllt diese mit Inhalten.

Insgesamt stellt das Land für die Sommer- und die Herbstschule 1 Million Euro bereit. Neu ist, dass in diesem Jahr auch Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen dieses Förderangebot erhalten. Die Sommer- und Herbstschule fokussiert sich dabei auf die Kernfächer Mathematik und Deutsch. Darüber hinaus kann es in diesem Jahr auch Angebote in Englisch und den Naturwissenschaften geben, wenn Kapazität und Bedarf vor Ort vorhanden sind. „Wie im vergangenen Jahr wird es in den letzten beiden Ferienwochen in Schulgebäuden der Städte und Gemeinden drei Stunden Nachhilfe pro Tag geben. Diese wird angeleitet von Lehramtsstudierenden, Lehramtsanwärterinnen und -anwärtern, Lehrkräften und Personal mit Bezug zur Schule, die dafür vorher geschult werden. Kursleiterinnen und Kursleiter erhalten eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 300 Euro für einen zweiwöchigen Einsatz. Die Lehramtsstudierenden haben darüber hinaus die Möglichkeit, sich den Einsatz als Praktikum anerkennen zu lassen. Wer sich gerne als Kursleiter oder Kursleiterin einbringen möchte, kann sich jetzt bis zum 21. Juni 2021 anmelden unter bm.rlp.de/de/bildung/sommerschule/anmeldung.

„Die Corona-Pandemie hat uns alle getroffen, besonders aber die Jüngsten in unserer Gesellschaft. Die Sommer- und Herbstschule ist hier ein wichtiger Baustein, um Familien zu unterstützen. Die Kommunen leisten hier ihren Beitrag. Zahlreiche Gemeinden und Städte werden auch in diesem Jahr ihren Personaleinsatz in der Ferienzeit umorganisieren und die Grundreinigung der Gebäude so planen, damit entsprechende Räumlichkeiten für die Ferienschule angeboten werden können“, erklärte das Geschäftsführende Vorstandsmitglied des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz, Dr. Karl-Heinz Frieden.

Burkhard Müller, Direktor des Landkreistages, erklärte: „Die Kommunen vor Ort übernehmen darüber hinaus die Zuteilung der Schülerinnen und Schüler. Die Ferienschule ist ein großes Gemeinschaftsprojekt, mit dem Land und Kommunen die Folgen der Corona-Pandemie abfedern.“

Der geschäftsführende Direktor des Städtetags, Michael Mätzig, betonte: „Die Ferienschule ist ein gutes Angebot, das es Schülerinnen und Schüler der ersten bis neunten Klassen ermöglicht, Stoff nachzuholen oder aufzufrischen, so dass der Schulstart nach den Sommerferien möglichst gut gelingt. Davon profitieren viele Schülerinnen und Schüler - im vergangenen Jahr gab es mehr als 500 Kurse verteilt über ganz Rheinland-Pfalz.“

Kursleiterinnen und Kursleiter können sich bis zum 21. Juni 2021 registrieren unter: bm.rlp.de/de/bildung/sommerschule/anmeldung

 

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