„Die Themenfelder Umwelt-, Natur- und Klimaschutz sind seit vielen Jahren zentral in unseren Schulen und Kitas. Bereits seit 2020 sind zudem alle Schulen in Rheinland-Pfalz gehalten, das Bewusstsein für die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, die auch die Verantwortung für Mensch, Tier und Umwelt hervorheben, zu fördern. Zusätzlich gibt es eine Vielzahl von Programmen und Projekten sowie vielfältigen Kooperationen mit außerschulischen Partnern wie den mehr als 80 zertifizierten ,LernOrten Nachhaltigkeit Rheinland-Pfalz‘.“
Die Verbandsgemeinde Kirchberg (Hunsrück) erhält im Rahmen von KIPKI eine Förderung von 577.720,36 Euro, mit der neun Maßnahmen vor Ort mitfinanziert werden. Die Kita Büchenbeuren sowie die Kita Dickenschied werden saniert, sodass eine erhebliche Einsparung an Treibhausgasen erzielt wird. Auch das Rathaus der Verbandsgemeinde wird saniert. In der Kita Kirchberg wird eine Photovoltaik-Anlage sowie ein dazugehöriger Stromspeicher installiert. Auch die Kita Gemünden profitiert von der KIPKI-Förderung: Dort werden die Fenster erneuert sowie eine zusätzliche Dämmung an der obersten Geschossdecke angebracht. Durch diese Ertüchtigungsmaßnahmen wird eine Einsparung von CO2-Emissionen erzielt. In der Kita Laufersweiler wird ein Batteriespeicher installiert, der in Kombination mit einer Photovoltaikanlage eine autarke und nachhaltige Stromversorgung der Kita ermöglicht. Die Kita Zauberland in Sohren wird energetisch saniert. Dort wird eine neuartige Fassadendämmung angebracht sowie die Fenster für eine optimale Energieeffizienz erneuert. Auch eine Maßnahme zur Klimawandelfolgenanpassung wird finanziert: In Raversbeuren werden Umfeldmaßnahmen zur Wasserrückhaltung zusätzlich zur Aufforstung durchgeführt. Hier werden beispielsweise kleinere Pflanzen und Bäume um größere, bereits bestehende Bäume gepflanzt, sodass das Wasser besser im Wald gehalten wird und die Bäume nachhaltig gestärkt werden.
Bürgermeister Peter Müller erklärte anlässlich der Übergabe des Förderbescheides: "Die Verbandsgemeinde Kirchberg bedankt sich beim Land Rheinland-Pfalz für die Förderung im Rahmen des Förderprogrammes Kommunales Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI). Durch dieses innovative und unkomplizierte Förderprogramm können Nachhaltigkeits- und Klimaschutzprojekte in unseren Ortsgemeinden und der Verbandsgemeinde schneller angestoßen und umgesetzt werden. Dabei legen wir den Fokus bei der Umsetzung vor allem auf die Gebäude des neu gegründeten Kita-Zweckverbandes sowie auf das Verwaltungsgebäude unserer Verbandsgemeinde. Ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz und vor allem ein wichtiger Beitrag für unsere Region."
KIPKI zeichnet sich durch seine Einfachheit aus: Ohne bürokratischen Aufwand können die Kommunale Gebietskörperschaften aus einem Maßnahmenkatalog wählen, was vor Ort sinnvoll und umsetzbar ist. Von nachhaltiger Wärmeversorgung bis zur energetischen Sanierungen kommunaler Gebäude – das Spektrum ist breit. Außerdem ermöglicht es die Umsetzung lokaler Förderinitiativen und kleinerer Maßnahmen an öffentlichen Plätzen, Schulen und Kitas. Diese Mittel stehen dabei allen Kommunalen Gebietskörperschaften in Rheinland-Pfalz zur Verfügung. Weitere Informationen zu KIPKI erhalten Sie unter: https://kipki.rlp.de/
Zur Bedeutung des Programms sagt Klimaschutzministerin Katrin Eder: „Ich bin davon überzeugt: Investitionen ins Klima sind Investitionen in die Zukunft. Denn wer das Klima schützt, spart sowohl Bares als auch klimaschädliches CO2. Mit KIPKI, dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, entlasten wir das Klima und die Haushaltskassen der Kommunen. So können alle sehen: Klimaschutz lohnt sich. Zudem unterstützen wir die Kommunen auch fachlich und beraten sie gerne, wie CO2 eingespart werden kann oder was man beispielsweise tun kann, damit sich Innenstädte nicht zu stark aufheizen oder Wasser gut abfließen kann. Rheinland-Pfalz ist von der Erderhitzung stärker betroffen als andere Regionen in unserem Land. Deshalb ist es so wichtig, gewappnet zu sein. Und deshalb steht das Klimaschutzministerium den Kommunen auch über KIPKI hinaus gerne zur Seite.“
„Klimaschutz und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels sind eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die wir nur gemeinsam in einer guten partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen, so wie hier in der Verbandsgemeinde Kirchberg, bewältigen können“, so Staatsekretärin Bettina Brück abschließend bei der Förderbescheidübergabe an Bürgermeister Peter Müller.