Hubig: Unsere Schülerinnen und Schüler sind überzeugte Europäerinnen und Europäer – Preise im Europäischen Wettbewerb überreicht

5910 Schülerinnen und Schüler haben im laufenden Schuljahr am Europäischen Wettbewerb teilgenommen, 1554 mehr als im vergangenen Jahr. Damit liegt Rheinland-Pfalz bei der Teilnehmerquote im Vergleich der Bundesländer auf Platz vier.

„Diese herausragend große Beteiligung zeigt: Unsere Schülerinnen und Schüler sind überzeugte Europäerinnen und Europäer. Sie wissen, welch große Bedeutung die Wertegemeinschaft des Kontinents für sie und ihre Zukunft hat“, sagte die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig am Mittwoch in Mainz. An der dortigen Berufsbildenden Schule I wurden die diesjährigen Preisträger des traditionsreichen Wettbewerbs geehrt. Unter anderem wurden 47 Bundespreise an 54 Schülerinnen und Schüler sowie 128 erste Landespreise an 174 Schülerinnen und Schüler vergeben. Vier Arbeiten wurden auf Bundesebene als „Beste Arbeit des Moduls“ ausgezeichnet.

Hubig erinnerte daran, dass Rheinland-Pfalz im Jahre 2020 seine Präsidentschaft der Kultusministerkonferenz unter das Motto „Europa (er) leben und gestalten“ gestellt hatte. „Europa-Bildung steht in Rheinland-Pfalz, diesem Land im Herzen von Europa, seit jeher ganz hoch im Kurs. Dass wir gemeinsam für unsere europäischen Werte – Frieden und Solidarität, Austausch und Toleranz, Respekt und Miteinander – immer wieder von Neuem einstehen müssen, ist nicht erst durch den Krieg in der Ukraine offensichtlich geworden. Unsere Schülerinnen und Schüler wissen das schon lange. Ihre große Teilnahme und die große Zahl der ausgezeichneten Arbeiten belegen, dass Europa an unseren Schulen nicht verordnet, sondern gelebt wird. Ich danke den Schülerinnen und Schülern für ihre begeisterte Teilnahme und ihren Lehrkräften für die große Unterstützung dabei.“

Besonders erfreut zeigte sich die Ministerin über das gute Abschneiden auch, weil der Europäische Wettbewerb in diesem Jahr unter dem Motto „Nächster Halt: Nachhaltigkeit“ stand: „Nachhaltiges Handeln und Klimaschutz sind Kernthemen unserer Bildungspolitik. Und das ist auch genau richtig so. Wir haben schon 2019 den Runden Tisch ,Schule. Nachhaltig. Gestalten‘ eingerichtet und zeichnen jedes Jahr zusammen mit unserer LandesschülerInnen-Vertretung zahlreiche Schulen mit der Plakette ,Nachhaltige Schule‘ aus. Insofern war das Jahresthema 2022 des Europäischen Wettbewerbs Rheinland-Pfalz wie auf den Leib geschneidert.“

„Als Vertreter der Europa-Union, die zusammen mit dem Ministerium für Bildung den Europäischen Wettbewerb in Rheinland-Pfalz durchführt, sind wir über die große Begeisterung bei der Teilnahme und die qualitativ hochwertigen Beiträge der Schülerinnen und Schüler sowie das Engagement der betreuenden Lehrkräfte über alle Schulformen hinweg sehr glücklich“, betonten Frederic Krämer vom Immanuel-Kant-Gymnasium in Pirmasens und Timo Reuther vom Staatlichen Studienseminar für das Lehramt an Realschulen plus in Kaiserslautern. Sie betreuen für die Europa-Union diesen Wettbewerb „Es war wunderbar, dass wir nach zwei Jahren der Krise wieder eine Preisverleihungsveranstaltung in Präsenz durchführen konnten. Und es war schön, in diesem Rahmen persönliche Begegnung und künstlerisch-kulturellen Austausch zu erleben, im Geiste eines in der Zukunft hoffentlich nachhaltigeren Europas – ganz im Zeichen der Ideen der Schülerinnen und Schüler. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten.“

Neben den Schülerinnen und Schülern aus Rheinland-Pfalz haben sich im laufenden Schuljahr 145 Schülerinnen und Schüler von drei Schulen in Gogolin und Malnia aus der Partnerregion Opole (Oppeln) am Europäischen Wettbewerb beteiligt. „Diese Beteiligung hat bei uns seit vielen Jahren Tradition und ist ebenfalls Ausdruck der Vernetzung unserer Schulen über Ländergrenzen hinaus“, so Hubig abschließend.

Alle Preisträger finden Sie im Internet unter https://www.europaeischer-wettbewerb.de/wp-content/uploads/2022/04/Preistraegerliste-69.-EW-endgueltig-2.pdf

 

Weitere Informationen

Der Europäische Wettbewerb wird seit 1953 veranstaltet und ist damit der älteste Schülerwettbewerb in Deutschland. Auf Bundesebene wird er von der Europäischen Bewegung Deutschland (EBD) getragen; auf Landesebene sind das Ministerium für Bildung und der Landesverband Rheinland-Pfalz der Europa-Union die Veranstalter. Der Wettbewerb steht jedes Mal unter einem besonderen Jahresthema. Erlaubt sind alle Formen von Beiträgen – ob analog oder digital, z. B. auch Apps, Podcasts, Videos, Songs, Gedichte oder Collagen.

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