„Das Lehramt ist ein anspruchsvoller und fordernder Beruf und die Lehrerinnen und Lehrer im Land leisten hervorragende Arbeit, die auch belasten kann. Deshalb unterstützen wir sie nach Kräften und arbeiten ständig daran, gute Rahmenbedingungen im Interesse der Lehrkräfte und der Schülerinnen und Schüler zu erhalten und – wo nötig – auch weiter zu verbessern.“
Als Beispiel dafür, dass das Land sich aktiv und bereits seit langem für die Gesundheitsförderung von Lehrkräften einsetzt, führt der Staatssekretär das 2011 gegründete und vom Land finanzierte Institut für Lehrergesundheit an. Rheinland-Pfalz war das erste Bundesland, das Lehrkräften und pädagogischen Fachkräften mit einem gesonderten Institut dabei hilft, gesund zu bleiben oder gesund zu werden. Damit nimmt Rheinland-Pfalz eine Vorbildrolle für andere Bundesländer ein, die planen, eine Struktur ähnlich dem Institut für Lehrergesundheit aufzubauen.
„Der Arbeitsschutz und die Gesundheitsförderung in den Schulen haben für uns einen hohen Stellenwert. Neben arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen und Schulbegehungen gehören auch die individuelle Beratung von Lehrkräften und Schulleitungen sowie Maßnahmen der Gesundheitsförderung zu den Aufgaben des Instituts für Lehrergesundheit. Darüber hinaus bietet auch das Pädagogische Landesinstitut Coachings und passgenaue Fortbildungsangebote für Lehrkräfte, die vor besonderen Herausforderungen oder Anforderungen stehen“, so Staatssekretär Beckmann weiter.
Als einzige Berufsgruppe unter den Beamtinnen und Beamten in Rheinland-Pfalz profitieren Lehrkräfte außerdem von einer Altersteilzeitregelung. Hierbei bietet das Land älteren Lehrerinnen und Lehrern die Möglichkeit früher aus dem Beruf auszuscheiden oder die Arbeitszeit zu reduzieren, um somit Entlastung oder mehr Freiräume in ihrer allgemeinen Lebensgestaltung zu erhalten.
Trotz der angespannten Haushaltslage hat die Landesregierung zum Schuljahr 2016/2017 neue Lehrerstellen geschaffen. Außerdem wurde der sogenannte Vertretungspool zum Februar 2017 erneut um 200 auf insgesamt 1.000 Lebenszeit-Stellen aufgestockt. Durch eine kontinuierliche Einstellungspolitik hat Rheinland-Pfalz mit die jüngsten Lehrerkollegien im bundesweiten Vergleich. Für die schulische Integration von Flüchtlingskindern sowie den bedarfsgerechten Ausbau von Ganztagsschulen und inklusiven Unterrichtsangeboten wurden und werden auch zukünftig erhebliche Ressourcen zur Verfügung gestellt.
„Die GEW liegt falsch, wenn sie glaubt, sie müsste bei dieser Landesregierung eine abwehrende Haltung aufbrechen. Wir kümmern uns bereits in vielfältiger Weise um gute Bildung und gute Arbeitsbedingungen an unseren Schulen. Und wir bleiben dran“, so der Staatssekretär abschließend.