„Rheinland-Pfalz ist das Land der guten und gebührenfreien Bildung von Anfang an. Wir waren das erste Bundesland, das vor 20 Jahren ein eigenes Programm zum Ganztagsausbau gestartet hat. Jedes Jahr entwickeln wir seitdem unsere Schulen bedarfsgerecht weiter und stärken die Angebote vor Ort, damit unsere Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer Interessen und Begabungen bestmöglich gefördert werden“, erklärte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.
Die Freie Waldorfschule Bad Kreuznach (im Primarbereich) und die Integrierte Gesamtschule Koblenz können ab dem Sommer 2023 neu zur Ganztagsschule in Angebotsform werden. Eine entsprechende Errichtungsoption nach dem seit 2002 laufenden Landesprogramm zum Ausbau des Ganztagsschulnetzes haben die Schulen und ihre Schulträger erhalten. Die Schulen hatten sich beim Land um die Einrichtung des Ganztagsangebots beworben. Den Schulen und ihren Trägern wurde jetzt mitgeteilt, dass sie ab dem Schuljahr 2022/2023 Ganztagsschule werden können.
„Unsere Ganztagsschulen sind ein Beitrag für mehr Chancengerechtigkeit, sie stehen für ein pädagogisch wertvolles Angebot und hohe Verlässlichkeit. Im Ganztagsbetrieb wird der Lern- und Lebensort Schule um zusätzliche pädagogische Angebote erweitert. Das bietet viele weitere Möglichkeiten für das Üben, Vertiefen, Erfahren, Experimentieren und Forschen. Das Angebot am Vor- bzw. Nachmittag entspricht darüber hinaus der Lebenswirklichkeit vieler Familien, in denen beide Elternteile berufstätig sind“, so die Ministerin.
Wenn alle Errichtungsoptionen eingelöst werden, gibt es ab Sommer 2023 landesweit insgesamt 763 Ganztagsschulen in Angebotsform bzw. in verpflichtender Form. Um endgültig grünes Licht für den Start als Ganztagsschule in Angebotsform zu erhalten, müssen die jetzt mit einer Option ausgestatteten Schulen bis zum 15. März 2023 die vorgeschriebenen Mindestzahlen an verbindlichen Anmeldungen für das Ganztagsschulangebot im Schuljahr 2023/2024 nachweisen. Im Grundschulbereich sind das 36 für den Ganztag angemeldete Schülerinnen und Schüler, in den weiterführenden Schulen 54.