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Erfolge beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten – Hubig: „Lernen aus der Vergangenheit, nicht nur über sie“

Beim deutschlandweiten Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten haben sich die Schülerinnen und Schüler aus Rheinland-Pfalz erneut stark in Szene gesetzt. Auf Bundesebene gewannen sie einen zweiten sowie drei dritte Preise. Dazu gratuliert Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.

„Geschichte ist nicht nur das Lernen über die Vergangenheit, sondern vor allem auch das Lernen aus der Vergangenheit. Historische Zusammenhänge wirken in vielfältiger Weise ins Heute und Morgen. Erinnern und Verstehen müssen deshalb Hand in Hand gehen. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern und bedanke mich ganz besonders bei den Lehrkräften, die als Tutorinnen und Tutoren diese Erfolge möglich gemacht haben.“

Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie haben bundesweit erneut über 3400 Schülerinnen und Schüler an dem Wettbewerb teilgenommen, der alle zwei Jahre vom Bundespräsidialamt und der Körber-Stiftung ausgetragen wird. Die 27. Ausschreibung stand in diesem Jahr unter dem Rahmenmotto „Bewegte Zeiten – Sport macht Gesellschaft“. Die Bundessiegerinnen und Bundessieger wurden am 16. November im Schloss Bellevue in Berlin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier geehrt.

Besonders gut umgesetzt hat die thematische Vorgabe Yara Kim Kiefer, Oberstufenschülerin (MSS 11) vom Heinrich-Heine-Gymnasium in Kaiserslautern. Ihre historische Kurzgeschichte über die Fliegerin Else Kochler aus Mannheim, die bei den ersten Deutschen Meisterschaften für Damen 1930 in Bonn-Hangelar einen Titel gewann, wurde von der Jury mit dem zweiten Platz bedacht. Die Ich-Erzählung offenbart die damals noch sehr geringe Akzeptanz von Frauen im Flugsport. Yara Kims Tutor war Thorsten Wagner.

Drei dritte Plätze sammelten Schülerinnen und Schüler des Rabanus-Maurus-Gymnasiums in Mainz, das seit vielen Jahren mit zahlreichen Teilnehmenden und Preisen beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten glänzt. Mit einer kurzen Geschichte über das Schachspiel und den Schach-Boom in Mainz durch die „Chess Classics“ von 2001 bis 2010 hat sich Johannes Gärtner aus der 9. Klasse befasst (Tutor: Manfred Efinger). Die Geschichte des Turnens in Mainz und Rheinhessen von den Anfängen bis zur Revolution 1848/49 hat Neuntklässler Moritz Schäfer beleuchtet (Tutor: Urs Matter). Sarah Kaul aus der 7. Klasse schrieb einen Beitrag über eine Fußball-AG an ihrer Schule, die in den 1990er Jahren dazu beitrug, das angespannte Verhältnis zu einer Nachbarschule zu entkrampfen. Auch dafür gab es einen dritten Platz (Tutorin: Lena Müller)

„Die Auszeichnung des Bundespräsidenten ist auch Ansporn und Motivation für andere Schulen, beim Wettbewerb mitzumachen und sich kritisch mit Themen der Zeitgeschichte auseinanderzusetzen“, erklärte Ministerin Hubig weiter. „Auch für die kommenden Jahre wünsche ich den Schülerinnen und Schülern sowie den betreuenden Lehrkräften viel Erfolg.“

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