Deshalb freut sich Teuber besonders, dass der Ganztagsausbau, der in Rheinland-Pfalz bereits seit 2002 geplant und intensiv läuft und für den vom Land bereits mehr als zwei Milliarden Euro eingesetzt wurden, in hohem Tempo weitergeht. „Im kommenden Schuljahr starten sieben Ganztagsschulen in Angebotsform. 15 weitere Schulen ganz verschiedener Schularten stehen in den Startlöchern für 2026/2027, indem eine Errichtungsoption beantragt wurde. Nicht nur Grundschülerinnen und -schüler haben somit die Möglichkeit, den ganztägigen Schulbetrieb zu besuchen, sondern auch Schülerinnen und Schüler von Förderschulen, Gymnasien oder der Realschule plus.
Zum 1. August 2025 starten sieben neue Ganztagsschulen in Angebotsform. Dies sind
- Grundschule Bad Bodendorf
- Grundschule Sohren
- Grundschule Dernbach
- Bischöfliche Förderschule St. Josef Trier
- Integrierte Gesamtschule Kandel
- St. Franziskus Schulen Kaiserslautern und
- das neu errichtete Gymnasium Rheinzabern
Damit gibt es im Schuljahr 2025/2026 insgesamt 666 Ganztagsschulen in Angebotsform. Dazu gehören 357 Grundschulen, 63 Förderschulen, 50 Integrierte Gesamtschulen, 52 Gymnasien mit neunjährigem Bildungsgang, 141 Realschulen plus und drei Realschulen in privater Trägerschaft.
Weitere 15 Schulen und ihre Träger im Land haben eine Errichtungsoption zur Errichtung einer Ganztagsschule in Angebotsform zum Schuljahr 2026/2027 erhalten. „Das sind deutlich mehr als in den vergangenen Jahren und liegt sicher auch an der Einführung des Rechtsanspruchs ab Sommer 2026“, sagte Teuber. „Rheinland-Pfalz wird damit sein gutes Ganztagsangebot weiter verbessern. Schon heute können wir sagen: Alle Eltern, die für ein Grundschulkind einen Ganztagsplatz haben wollen, können auch einen in angemessener Nähe zu ihrem Wohnsitz bekommen.“
Folgende Schulen haben eine Errichtungsoption für neue Ganztagsschulen im Schuljahr 2026/2027 beantragt:
- Grundschule Kroppach
- Grundschule Carl-Bosch Limburgerhof
- Grundschule Heimersheim Bad Neuenahr-Ahrweiler
- Grundschule Hof
- Grundschule Jakob-Heinrich Lützel Iggelheim
- Grundschule Kuhardt
- Grundschule Rülzheim
- Grundschule Pfarrer-Bechtel Mendig
- Grundschule Wittelsbach
- Grundschule Heddesdorfer Berg Neuwied
- Freie Waldorfschule Mayen
- Förderschule Schillerschule Mundenheim
- Realschule plus Ahrtalschule Altenahr
- Realschule plus Geschwister-Scholl Andernach
- Gymnasium Friedrich-Wilhelm Trier (vorbehaltlich der abschließenden Zustimmung der kommunalen Gremien)
Zudem werden für zwei Schulen die bereits erteilten Errichtungsoptionen verlängert.
- Grundschule St. Martin Düngenheim und des
- Trifels-Gymnasiums Annweiler
Um endgültig grünes Licht für den Start als Ganztagsschule zu erhalten, müssen die Schulen bis zum 15. März 2026 die vorgeschriebenen Mindestzahlen verbindlicher Anmeldungen für das Ganztagsschulangebot im Schuljahr 2026/2027 nachweisen. In Grundschulen müssen mindestens 36 Anmeldungen, in weiterführenden Schulen mindestens 54 und in Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen mindestens 26 Anmeldungen vorliegen.
Wenn alle Schulen ihre Errichtungsoptionen einlösen, kann die Zahl der Ganztagsschulen, die auf Basis des 2002 gestarteten Landesprogramms errichtet wurden, ab Herbst 2026 landesweit auf insgesamt 683 Ganztagsschulen in Angebotsform bzw. in verpflichtender Form steigen. Minister Teuber abschließend: „Rheinland-Pfalz hat beim Ganztag seine Hausaufgaben früh gemacht. Wir werden weiter am Ball bleiben und die Kommunen und Träger, die hier großen Einsatz zeigen, weiter nach besten Kräften bei dieser Aufgabe unterstützen, denn: Ganztag ist ein ganz wesentlicher Baustein für Bildungsgerechtigkeit.“