| Schule

Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig zur Verleihung des Europapreises: Schulen erleben und gestalten Europa

„Zum 30. Mal vergibt das Land den Europapreis und ich kann wirklich sagen, auch in diesem Jahr sind Projekte der Preisträger überaus gelungen. Thema der Ausschreibung war ein weiteres Jubiläum, der 75. Geburtstag des Landes Rheinland-Pfalz und seine besondere Lage im Herzen Europas.

Dazu hat unser erster Preisträger, die Europaschule BBS Neustadt an der Weinstraße, eine Berufsfachschule für Metalltechnik, als Ergebnis eines Schüleraustauschs mit dem Lycée Hurlevent in Behren-Lès-Forbach (Frankreich) eine Geburtstagstorte aus Plexiglas mit einem Herzen aus Metall gefertigt. Die deutschen Schülerinnen und Schüler brachten ihre Expertise in der Metallfertigung ein, die französischen entwickelten das Design. Die Jury würdigte die Kreativität der Schülerinnen und Schüler und wertete die Skulptur als einzigartige Herangehensweise an das Motto des Europapreises.“ Das hat die Bevollmächtigte für Europa, Staatssekretärin Heike Raab, heute bei der Preisverleihung in der Staatskanzlei in Mainz erläutert.

Bei den diesjährigen Einsendungen sei deutlich geworden, wie sehr der Krieg in der Ukraine die jungen Menschen beschäftigte. Sie sähen noch stärker als zuvor in der europäischen Einigung eine Chance für den Frieden. Das Gymnasium Saarburg wurde mit dem 2. Europapreis, dotiert mit 1.000 Euro, ausgezeichnet. Staatssekretärin Heike Raab: „Die Schülerinnen und Schüler haben beinahe einen kleinen Imagefilm zu Rheinland-Pfalz und seiner europäischen Geschichte erstellt. Mit zahlreichen Playmobil-Figuren, die die Vielfalt im Land repräsentieren, erzählt das Video von europäischen Meilensteinen, wie dem Elysée-Vertrag und der Gründung des 4er-Netzwerkes und nimmt zugleich Bezug auf die regionale europäische Geschichte durch Städte- und Regionalpartnerschaften. Wie fit die oft sehr jungen Mädchen und Jungen in der Nutzung digitaler Medien bei ihrem Film waren, wurde von der Jury lobend hervorgehoben.“

Eine weitere Europaschule des Landes, das Gymnasium im Alfred-Grosser-Schulzentrum Bad Bergzabern, ist Gewinner des dritten Europapreises, dotiert mit 500 Euro. Die Bevollmächtigte für Europa, Heike Raab: „Unter dem Thema ´politische Lyrik‘ sind hier fächerübergreifend in Deutsch und Geschichte acht EU-Gedichte entstanden, die sich mit der europäischen Geschichte oder den aktuellen Herausforderungen, zum Beispiel durch den Krieg, beschäftigen. Die Jury lobte die hohe Qualität der Texte und die Einbindung in den regulären Unterricht.“

Auch Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig würdigte die ebenso kreativen wie gelungenen Siegerbeiträge: „Als Rheinland-Pfalz im Jahr 2020 den Vorsitz in der Kultusministerkonferenz übernommen hat, haben wir uns nicht umsonst das Motto ,Europa (er)leben und gestalten‘ auf die Fahnen geschrieben. Der europäische Gedanke, der Austausch mit den Nachbarländern wird bei uns nicht nur in den Grenzregionen, sondern in den Schulen im ganzen Land gelebt und gepflegt. Ich gratuliere den Preisträgern und ihren Lehrkräften sehr herzlich zu ihren Erfolgen und zu ihren Werken. Sie beweisen, dass unsere Schülerinnen und Schüler überzeugte Europäer sind und dass unsere Europa- und Demokratiebildung die erwünschte Wirkung zeigt.“

Der Europapreis wurde erstmals 1992 vom Land ausgeschrieben und richtet sich an Schulen, Organisationen und Vereine, die sich pro-europäisch engagieren. Die Siegerbeiträge können unter https://europa.rlp.de/de/europa-leben/europapreis/ angesehen werden.

Teilen

Zurück