„Seit einigen Jahren sehen wir, dass immer mehr Eltern von ihrem Recht auf Kindertagesbetreuung Gebrauch machen. Der Ausbau von Kindertageseinrichtungen in Rheinland-Pfalz ist deshalb in den vergangenen Jahren stetig vorangeschritten. Die Kommunen und Träger haben dafür große Anstrengungen unternommen, denn im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung ist es eine Pflichtaufgabe der Kommunen ein bedarfsgerechtes Angebot an Kindertagesbetreuung bereitzustellen. Bildung ist aber auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, weshalb wir es als unsere Pflicht, aber auch als die des Bundes sehen, die Kommunen dabei bestmöglich zu unterstützen“, so Bettina Brück weiter.
Für das Jahr 2022 sieht der Landeshaushalt mehr als 900 Millionen Euro für die frühkindliche Bildung vor. Damit werden neben Personalkosten auch Aus- und Neubauten von Kitas finanziell unterstützt, um gute räumliche Voraussetzungen für die beste frühkindliche Bildung und Betreuung der rheinland-pfälzischen Kinder zu schaffen.
Im Rhein-Hunsrück-Kreis werden mit Bewilligungsdatum vom 28. Juni 2022 1.239.000 Euro aus Landesmitteln für drei Kindertageseinrichtungen ausgezahlt. Davon profitieren neben der Kita "Rheinböllen III", der Kindergarten Vom guten Hirten in Gondershausen mit einer Förderung in Höhe von 300.000 Euro und der katholische Kindergarten St. Sebastian in Lingerhahn mit einer Förderung in Höhe von 150.000 Euro.
Nicht nur der quantitative Ausbau der Kindertageseinrichtungen wird in Rheinland-Pfalz forciert, auch die qualitative Weiterentwicklung der Kindertagesbetreuung steht im Vordergrund. Vor rund einem Jahr ist das neue Kita-Gesetz vollständig in Kraft getreten. Das bedeutet mehr Qualität, mehr Geld und mehr Gebührenfreiheit. „Mit dem Kita-Zukunftsgesetz legen wir einen klaren Schwerpunkt auf die frühkindliche Bildung und arbeiten jetzt und in den kommenden Jahren daran, die Kindertagesbetreuung in unserem Land gemeinsam mit allen Beteiligten weiter voranzubringen“, so Brück. „Kindertagesbetreuung ist für die gesamte Gesellschaft relevant: Kinder brauchen Bildung, Erziehung und Betreuung, aber auch die Kita als Ort des sozialen Miteinanders, an dem sie mit ihren Freundinnen und Freunde spielen und toben oder Erzieherinnen und Erzieher als Bezugspersonen treffen. Eltern brauchen eine gute Betreuung für ihre Kinder, damit sie Familie und Beruf vereinbaren können. Das zeigt zugleich, wie wichtig die tägliche Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher ist, die sie in den Einrichtungen leisten, und für die wir uns sehr herzlich bedanken“, so Brück abschließend.