| Videokonferenzen

Land ermöglicht allen Schulen kostenfreie Nutzung von Audio- und Videokonferenzen

Ab sofort stellt das Ministerium für Bildung allen Schulen in Rheinland-Pfalz kostenfrei eine Anwendung für Telefon- und Videokonferenzen zur Verfügung.

„Wir wissen, dass Schulen während der Corona-Krise effektive Werkzeuge für den digitalen Unterricht brauchen –  und dieses Angebot bauen wir nun weiter aus, damit Schülerinnen und Schüler die bestmögliche Bildung bekommen. Damit erfüllen wir auch einen Wunsch des Landeselternbeirates. Von den Möglichkeiten des neuen Webkonferenzsystems profitieren alle an Schule Beteiligten: bei digitalen Konferenzen der Lehrerkollegien und beim digitalen Fernunterricht. Obwohl wir die ersten Schritte zu einer vorsichtigen Schulöffnung gehen, wird dem digitalen Fernunterricht in den nächsten Wochen und Monaten weiter eine große Bedeutung zukommen. Schülerinnen und Schüler werden abwechselnd in der Schule und zu Hause lernen. Bisher gab es wegen des Datenschutzes an einigen Schulen Verunsicherung bei der Verwendung digitaler Werkzeuge. Wir schaffen jetzt für die Kollegien Sicherheit bei der Nutzung von Webkonferenzen. Das neue System eröffnet weitere Möglichkeiten des digitalen Lernens und Lehrens - und wenn eine Schule sich bereits in ein anderes System eingearbeitet hat, das die Vorgaben des Landesbeauftragten für den Datenschutz erfüllt, kann sie dieses selbstverständlich weiterhin nutzen“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.

 

Das jetzt bereitstehende Webkonferenzsystem „Cisco Webex“ wird in Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Landesinstitut bereitgestellt. Mit dem System können neben digitalen Lehr- und Lernsettings auch schulorganisatorische Aufgaben, wie Konferenzen oder Dienstbesprechungen durchgeführt werden.

 

„Die aktuelle Situation erschwert Schulleitungen und Lehrkräften den fachlichen Austausch – weil man sich nicht mal eben im Lehrerzimmer zusammensetzen kann. Um Förderbedarfe von Schülerinnen und Schülern zu besprechen oder den Unterricht in der Schule und zu Hause abzustimmen, kann die digitale Lösung helfen“, so Hubig weiter.

 

Im Mittelpunkt steht aber der pädagogische Kontakt zwischen Lehrkräften mit den Schülern und Schülerinnen durch die Webkonferenzen. Für den Fall, dass trotz der vom Land und den Kommunen ermöglichten Ausleihe von Tablets und Laptops kein digitales Endgerät oder keine ausreichende Internetverbindung zur Verfügung steht, ermöglicht das Webkonferenzsystem „Cisco Webex“ auch die Einwahl per Telefon.

 

Der Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit hat das Angebot geprüft. Auch die Hauptpersonalräte der Lehrkräfte an staatlichen Schulen haben dem Einsatz von Webkonferenzlösungen zugestimmt. Der Einsatz erfolgt auf freiwilliger Basis und alle Nutzerinnen und Nutzer müssen vor dem Einsatz über die verarbeiteten Daten informiert werden und ihre Einwilligung zur Nutzung erklären. Es erfolgt keine Auswertung der Nutzung durch einzelne Lehrkräfte durch oder im Auftrag des Ministeriums für Bildung.

 

Das Pädagogische Landesinstitut stellt einen Wegweiser und Videoanleitungen für die Nutzung des Webkonferenzsystems zur Verfügung unter schuleonline.bildung-rp.de

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