| Gut gerüstet für die digitale Welt

Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig besucht Leininger Gymnasium in Grünstadt

„Gute Bildung hat das Ziel, Schülerinnen und Schüler auf die digitale Welt vorzubereiten. Sie müssen sich am Ende ihrer Schulzeit selbstbestimmt und kompetent in der digitalen Welt zurechtfinden können, um die Chancen, die die Digitalisierung bietet, auch für sich nutzen zu können. Digitales Lernen ist deshalb bereits seit zehn Jahren ein Schwerpunkt der rheinland-pfälzischen Landesregierung. In Grünstadt erleben wir, wie digitale Schule im Unterrichtsalltag funktioniert“, sagte die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig am Montagnachmittag am Leininger Gymnasium in Grünstadt.

Sie war im Rahmen des Digital-Gipfels an die traditionsreiche Schule gekommen, um mit Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka, Prof. Dr. Christoph Meinel, Direktor des Hasso-Plattner-Instituts, Achim Berg von Bitkom, Wolfgang Gollub, Vorstandsvorsitzender MINT EC, sowie der Schulleiterin Oberstudienrätin Cornelia Diehl der Frage nachzugehen, wie digital Deutschlands Schulen sind.

„Das Leininger Gymnasium schaut nicht nur auf eine fast 450-jährige Geschichte zurück, es ist auch für das digitale Zeitalter sehr gut gerüstet“, sagte Stefanie Hubig und lobte das vorbildliche Engagement der Schulleitung sowie der Lehrerinnen und Lehrer am Grünstädter Gymnasium. „Die Digitalisierung eröffnet unseren Schulen, den Lehrkräften und ihren Schülerinnen und Schülern zahlreiche Möglichkeiten. Um diese nutzen zu können, muss nicht nur die technische Ausstattung stimmen, sondern alle an Schule Beteiligten müssen auch kompetent mit digitalen Medien umgehen lernen. Deshalb haben die Länder im Rahmen der Kultusministerkonferenz gemeinsam die Strategie 'Bildung in der digitalen Welt' verabschiedet. Hier haben wir verbindliche Standards für die digitale Bildung in Deutschland festgelegt“, so Hubig.

„In Rheinland-Pfalz sind wir hier bereits auf einem guten Weg“, erklärte die rheinland-pfälzische Bildungsministerin und ergänzte: „Mit unserem Landesprogramm Medienkompetenz macht Schule arbeiten wir seit zehn Jahren an der digitalen Bildung. Mehr als 22 Millionen Euro wurden in die Ausstattung weiterführender Schulen investiert. Über 60.000 Lehrerinnen und Lehrer haben an Fortbildungsangeboten zum Einsatz digitaler Medien im Unterricht teilgenommen. Die Digitalisierung gehört selbstverständlich auch zur Lebensrealität unserer Grundschülerinnen und Grundschüler. Deshalb nehmen wir in diesem Jahr erstmals 125 Grundschulen in das Landesprogramm auf.“

Als einen weiteren wichtigen Baustein bezeichnete Stefanie Hubig die Entwicklung des Schulcampus Rheinland-Pfalz. „Der Schulcampus ist ein Webportal, das allen rheinland-pfälzischen Schulen, ihren Lehrkräften und ihren Schülerinnen und Schülern offen steht. Hier können sie alle digitalen Lehr- und Lernangebote des Landes abrufen, und das jederzeit und von jedem Ort aus“, sagte die Ministerin. „Unser Ziel ist, dafür zu sorgen, dass an allen Schulen Kinder und Jugendliche fit für die digitale Welt gemacht werden – und das unabhängig von der sozialen Herkunft. So leistet digitale Bildung ihren Beitrag zur Chancengleichheit“, sagte die Ministerin abschließend.

Hintergrundinformationen

Der Digital-Gipfel wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ausgerichtet. Er findet am 12. und 13. Juni in Ludwigshafen und der Region Rhein-Neckar statt. Der Digital-Gipfel und der ganzjährige Arbeitsprozess bringen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zusammen, um den digitalen Wandel zu gestalten.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter <link http: www.initiatived21.de veranstaltungen digitalgipfel-2017-der-bundesregierung external-link-new-window>www.initiatived21.de/veranstaltungen/digitalgipfel-2017-der-bundesregierung 

Das Leininger Gymnasium wurde bereits 1573 in Höningen gegründet. 1961 wurde die erste Oberstufe eingerichtet, 1965 fanden die ersten Abiturprüfungen statt. Aktuell werden an dem Grünstädter Gymnasium mehr als 1.000 Schülerinnen und Schüler von 84 Lehrkräften und einer Schulsozialarbeiterin betreut.

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