Page 43 - Bildungs- und Erziehungsplan Rheinland-Pfalz
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• die Vermittlung von Sicherheit und Stabilität und die Re- duktion von Stressmomenten in der Übergangsphase, • die positive Begleitung der Identitätsveränderung und der Ausbildung neuer Kompetenzen, • Unterstützung beim Aufbau neuer positiver Beziehungen, • Begleiten beim Einfinden in neue Zeit- und Raumstruktu- ren, • die Förderung einer positiven Einstellung zur neuen Gruppenkonstellation und zur neuen Institution, • den Einbezug und die Unterstützung der am Prozess be- teiligten Bezugspersonen, die gleichzeitig Begleiterinnen und Begleiter der Kinder sind und den Übergang selbst bewältigen müssen, • die Schaffung von Möglichkeiten, einerseits Kontinuität zu erfahren (Übergang als Fortführung begonnener Ent- wicklungs- und Lernprozesse verbunden mit dem Bedürf- nis, Bekanntes wiederzuerkennen und beizubehalten) und • die Schaffung von Möglichkeiten, andererseits Diskonti- nuität zu erfahren (Übergang als lustvolle Herausforde- rung verbunden mit dem Bedürfnis, größer zu werden), • die Reflexion und Evaluation dieser Prozesse. Dies geschieht mit dem Ziel, • dass Kinder Übergänge als positive Ereignisse im Sinne ei- ner Herausforderung erleben können, • die Veränderung der kindlichen Identität, den Umgang mit starken Emotionen (z. B. Freude, Stolz, Angst etc.) so- wie den Erwerb neuer Kompetenzen zu unterstützen, • Kindern den Aufbau neuer Beziehungen sowie die Aus- einandersetzung mit neuen Rollen zu ermöglichen und • die Auseinandersetzung mit und Anpassung an neue Strukturen und Inhalte zu fördern. CV_65065_Bildungs-und Erziehungsplan Rheinland-Pfalz 4AL_INHALT_.indb 41 01.09.2020 12:22:29 Querschnittsthemen 41