Page 103 - Bildungs- und Erziehungsplan Rheinland-Pfalz
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oder zur Verarbeitung von Konflikten können in diesem Rahmen organisch eingebunden werden. Erfahrungsfelder, die sich Kindern bieten, sind insbesondere: • die Familie (Eltern, Geschwister, Großeltern, Verwandt- schaft usw.), • die weitere mitmenschliche Umwelt (Nachbarschaft, Spielplatz, Kindertagesstätte, fremde Menschen usw.), • die gesellschaftliche Umwelt (Straße, Geschäfte, öffentli- che Einrichtung, öffentliche Verkehrsmittel, Arbeitsberei- che der Erwachsenen, Schule, Kirche usw.), • dieNaturundNaturwissenschaft(Pflanzen,Tiere,Witte- rung, Naturereignisse, Jahreszeiten, Landschaftsformen, Experimente der unbelebten Natur usw.), • dieTechnik(Haushaltsgeräte,Radio,Fernsehen,Telefon, PC, Handwerkszeug usw.), • die Kultur (frühere Zeiten, Mode, Raumgestaltung, Mu- sik, Bücher, Theater, Bauwerke, Feste, Symbole/Zahlen/ Schriftzeichen usw.), • religiöseTraditionenundFestebzw.derweltanschauliche Wert- und Lebensbereich des Elternhauses, der Nachbar- schaften und der Gemeinde. Diese Aufgliederung von Erfahrungsfeldern ist nur eine ge- dankliche Stütze für Erzieherinnen und Erzieher. Das Kind erlebt konkrete Situationen (Weihnachten, Geburtstag) und Lebensereignisse (Krankheit, Geburt eines Geschwisterkin- des), die in der Regel mehrere Erfahrungsfelder jeweils unter bestimmten Aspekten berühren. CV_65065_Bildungs-und Erziehungsplan Rheinland-Pfalz 4AL_INHALT_.indb 101 01.09.2020 12:22:40 Methodische Aspekte – die Kindertagesstätte als Lern- und Erziehungsfeld Erfahrungs- felder 101