Page 105 - Bildungs- und Erziehungsplan Rheinland-Pfalz
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rungen unterliegen kann. Zur Durchführung von Projekten können Kinder und Erzieherinnen und Erzieher auf die Unter- stützung von Kompetenzen der Eltern aber auch externer Fachkompetenzen zurückgreifen. Hierdurch eröffnet sich die Möglichkeit, Themen zu behandeln, die z.B. interkulturelle Kompetenzen verlangen, oder solche, die in der Regel eher auf männliches Interesse treffen und auf Grund des weiblich be- stimmten Fachpersonals in Kindertagesstätten meist nur eine geringe Berücksichtigung finden. Im Verlauf und nach Abschluss eines Projektes wird die päda- gogische Arbeit unter Einbezug aller Mitwirkenden, vor allem unter aktiver Beteiligung der Kinder überprüft und dokumen- tiert. Dabei wird ein besonderer Fokus auf die Beobachtung der Kinder, deren Reaktionen und Handlungsweisen sowie auf die im Projekt erreichten Ziele gelegt. Der Verlauf und das Ergebnis des jeweiligen Projektes wird gemeinsam mit den Kindern besprochen und diskutiert. Hierbei erhalten die Kin- der vor allem auch die Möglichkeit zu reflektieren, was und wie sie etwas bei der Planung und Durchführung des Projektes gelernt haben. Die Ergebnisse der Überprüfung werden in die weiteren Pla- nungsüberlegungen eingebracht. Hilfsmittel sind: • das Tagebuch, indem die anwesenden Kinder, der Ablauf des Vor- und Nachmittags und besondere Vorkommnisse festgehalten sind, • Aufzeichnungen über die Aktivitäten der Kinder, Gesprä- che mit ihnen, ihre Fragen, Verhaltensbeobachtungen, Be- teiligung der Kinder und andere Personen, die in Schrift, Bild oder Ton dokumentiert werden, • Teamgespräche. CV_65065_Bildungs-und Erziehungsplan Rheinland-Pfalz 4AL_INHALT_.indb 103 01.09.2020 12:22:40 Methodische Aspekte – die Kindertagesstätte als Lern- und Erziehungsfeld Gemeinsame Reflexion mit den Kindern 103