Page 96 - Bildungs- und Erziehungsplan Rheinland-Pfalz
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     Küche und Büro, also all diejenigen, wo interessante Alltagstä- tigkeiten stattfinden. Für den Aufenthalt in unterschiedlichen Räumlichkeiten können gemeinsam mit den Kindern Regeln bzw. Verhaltensweisen vereinbart werden. Ein Raumpro- gramm, das als einzigen Aufenthaltsort der Kinder den Grup- penraum vorsieht, verhindert, dass sich Kinder selbstständig Räume erschließen und mit Kindern anderer Gruppen Kon- takt aufnehmen. Räume wirken sich fördernd oder weniger fördernd auf die pädagogische Arbeit mit Kindern aus. Die Kindertageseinrichtung kann ihre Funktion als Lebens- und Lernort für Kinder nur gerecht werden, wenn die räumli- che Ausgestaltung gewährleistet, dass • sich die Kinder in ihr geborgen und sicher fühlen, • klar definierte Orte ein dauerhaftes, soziales Beziehungs- gefüge schaffen, • die Räume offen und frei zugänglich sind, • individuelle Bedürfnisse berücksichtigt und selbstbe- stimmte Aktivitäten ermöglicht werden, • lernfördernde Spiel- und Beschäftigungsmaterialien zur Verfügung stehen, • die Gestaltung der Räume an sich bereits an den Bildungs- tätigkeiten der Kinder ansetzt, • Kinder die Möglichkeit zu Gemeinschaftserlebnissen haben als auch die, sich zurückzuziehen, • eine anlassbezogene Ausgestaltung der Räume mit den Kindern überlegt und ausgeführt wird.     CV_65065_Bildungs-und Erziehungsplan Rheinland-Pfalz 4AL_INHALT_.indb 94 01.09.2020 12:22:40 Methodische Aspekte – die Kindertagesstätte als Lern- und Erziehungsfeld 94            


































































































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