Newsletter 15.09.2025

 
 
Porträt von Minister Teuber.
 

Liebe Eltern, 

liebe Schulleitungen,

liebe Lehrerinnen und Lehrer, 

liebe Schülerinnen und Schüler,

im Sommer 2024 startete mit 20 Milliarden Euro das größte Bildungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik, das Startchancen-Programm. Das Programm bringt Unterstützung zu denen, die sie am meisten brauchen, zu Schulen, die vor den größten Herausforderungen stehen. Das ist Bildungsgerechtigkeit ,at its best‘ – und die ist Teil der rheinland-pfälzischen DNA. Konkret bedeutet das: Eine Milliarde Euro fließt für zehn Jahre in teilnehmende rheinland-pfälzische Schulen.

Rheinland-Pfalz ging damals als eines der ersten Bundesländer direkt mit allen 200 Schulen an den Start. Zum Einjährigen ziehen wir eine sehr positive Zwischenbilanz und möchten allen Beteiligten herzlich danken, denn ihr Engagement bringt das Programm erst zu voller Blüte. Die rheinland-pfälzischen Schulen und Schulträger sind mit einem beachtlichen Elan in das Startchancen-Programm gestartet: So haben alle teilnehmenden Schulen mindestens eine Maßnahme beantragt, in Summe 1.689. Auch bei den Schulträgern war die Nachfrage groß: Für 343 Maßnahmen flossen 2,5 Millionen Euro. Mit 4,15 Millionen Euro wurden multiprofessionelle Teams gestärkt, z. B. durch zusätzliche Schulsozialarbeit. Mit den Geldern konnten landesweit mehr als 80 FSJ-ler und 140 zusätzliche pädagogische und Vertretungskräfte über das Landesprogramm „PES“ eingestellt werden. Zudem konnten die Volkshochschulen mit Startchancen-Geldern mehr als 800 weitere Lernangebote auf die Beine stellen.

Sie sehen: Die Maßnahmen sind so vielfältig, wie es die Schulen sind. Das ist ein Indiz, dass das Programm in seinem Bauplan richtigerweise an den Bedürfnissen der Schulen ausgerichtet wurde. 

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen des Newsletters.

Mit den besten Grüßen

Ihr Sven Teuber

 
 
 
 
 
 

TOP THEMA

 
Symbolbild mit Textt: Startchancen-Programm Rheinland-Pfalz
 

Ein Jahr Startchancen-Programm

Startchancen – Was ist das?

In erster Linie ist Startchancen ein Schulentwicklungsprogramm, das dazu beitragen soll, organisatorische Strukturen, die Unterrichtsgestaltung, außerunterrichtliche Angebote und insbesondere die Grundhaltung so zu gestalten, dass die systemischen und herkunftsbedingten Benachteiligungen der Schülerinnen und Schüler so abgemildert werden, dass alle Kinder und Jugendlichen ihre Potenziale gemäß ihrer Anlage entfalten können.

Bund und Länder investieren dafür zusammen rund 20 Milliarden Euro in zehn Jahren. Etwa 4.000 Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler werden mit dem Startchancen-Programm so gezielt in ganz Deutschland gefördert.

Was bedeutet das für Rheinland-Pfalz?

Anteilig steht Rheinland-Pfalz eine Milliarde Euro zur Umsetzung des Programms zur Verfügung. Von diesem Geld profitieren insgesamt 200 teilnehmende Schulen im Land.

Welche Schwerpunkte legt Rheinland-Pfalz?

Rheinland-Pfalz verfolgt derzeit vier Schwerpunktthemen innerhalb des Programms:

• Förderung der Basiskompetenzen
Die Förderung der Basiskompetenzen knüpft an den 9-Punkte-Plan für Grundschulen an und wird im Schuljahr 2025/2026 mit der Einrichtung der Fachnetzwerke für Mathematik und Sprachförderung weiter gestärkt, um insbesondere die Unterrichtsentwicklung zu befördern.

• Übergang Kita-Grundschule und Stärkung der Schuleingangsphase
Das Programm FirstClass mit seinen verschiedenen Bausteinen ist die zentrale Maßnahme für den gelingenden Schulstart und soll in den kommenden Monaten um eine weitere Komponente im Übergangsbereich erweitert werden. Damit sollen Kinder bereits im letzten Kita-Jahr „Schulluft schnuppern“ und langsam an das herangeführt werden, was sie in der Schule erwartet.

• Datengestützte Schul- und Unterrichtsentwicklung
Die datengestützte Schulentwicklung steht im Fokus der Veranstaltungen für Schulleitungen und die Schulaufsicht im Herbst 2025. Warum dies gerade im Kontext der Bildungsgerechtigkeit ein wichtiges Thema ist, hat die Wübben Stiftung Bildung in der Publikation „Bildungsgerechtigkeit durch Daten“ (Februar 2024) aufbereitet.

• Vernetzung im Sozialraum und multiprofessionelle Zusammenarbeit
Mit dem Ausbau der Familiengrundschulzentren wird die sozialräumliche Vernetzung weiter verstetigt. Nach Koblenz (drei Standorte), Wittlich (vier Standorte) und Ludwigshafen (vier Standorte) sollen in diesem Schuljahr die nächsten drei Standorte in Neuwied eröffnet werden. 

Welche Maßnahmen werden gefördert? 

Zwei zentrale Maßnahmen sind die beiden Akademie-Programme für die Schulleitungen und die Schulaufsicht. Diese werden dabei an jeweils zwei zweitägigen Akademien sowie zwei eintägigen RegioNetzwerken bzw. Boxenstopps pro Jahr in unterschiedlichsten Themen geschult. Das Spektrum reicht von der Entwicklung gemeinsamer Visionen über passende Lernsettings und die Einbindung starker Partner aus dem Sozialraum bis zur systematischen Nutzung von Daten für die Entwicklungsprozesse. 

Darüber hinaus wurden Startchancen-Workshops eingeführt. In diesen Workshops arbeiten die verschiedenen Institutionen des Landes sowie die Kooperationspartner gemeinsam an Programmthemen. So stand z. B. Anfang September das Thema multiprofessionelle Zusammenarbeit und Vernetzung im Sozialraum in Fokus. Mitgewirkt haben an diesem Tag auch das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration mit dem „Netzwerk Familie stärken“, die Stadt Neuwied als kommunales Beispiel für gelingende Zusammenarbeit sowie das interdisziplinäre Kompetenzzentrum mutiprofessionelle Schulentwicklung im Sozialraum der wissenschaftlichen Begleitung des Startchancen-Programms. 

Ergänzend zu den Schulungs- und Vernetzungsangeboten wurden mittlerweile viele Einzelmaßnahmen umgesetzt. Diese reichen von modernen Möbeln für offene Lernräume und Kletterelementen über Selbstbehauptungskurse und Präventionsprojekte gegen Rechtsextremismus bis hin zu Erlebnispädagogik, Kunstprojekten, Leseförderung, Internetführerschein und Umweltprogrammen.

Alle Informationen zum Startchancen-Programm in Rheinland-Pfalz finden Sie auf dem Bildungsserver unter bildung.rlp.de/startchancen.

 

 
 
 
 
 
 

AKTUELLES

 
Kinder lernen am Laptop
 

Verlässlich Lernen in Zeiten der digitalen Desinformation

Rheinland-Pfalz investiert in digitale Bildungsangebote für Schulen

„Gerade in Zeiten von Fake News und Deep Fakes ist es entscheidend, dass unsere Kinder und Jugendlichen auf verlässliche, redaktionell geprüfte und qualitativ hochwertige Quellen zurückgreifen können“, betont der rheinland-pfälzische Bildungsminister Sven Teuber. „Wir ergänzen dazu das Angebot für unsere Schulen mit der Mediathek des Medieninstituts der Länder und den Brockhaus Schullexika. Die Bildungsmedien dort wurden alle von Expertinnen und Experten erstellt und sind digital verfügbar - so stärken wir die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler nachhaltig.“

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LEHRERINNEN UND LEHRER

 
 

Verantwortungsvoll im digitalen Alltag

Ein Orientierungsrahmen zur Nutzung privater digitaler Endgeräte an Schulen in Rheinland-Pfalz

Digitale Endgeräte sind ständige Begleiter von Jung und Alt. Auch an Schulen gehören Smartphones oder Smartwatches zum Alltag. Wie gehen Schulen damit um und wie regeln sie die pädagogisch sinnvolle Nutzung auch von privaten Endgeräten? Viele Schulen in Rheinland-Pfalz haben diese Fragen für sich bereits beantwortet und Regelungen zur Nutzung privater digitaler Endgeräte erarbeitet. Andere stehen noch am Anfang des schuleigenen Konzeptes. Der vorliegende Orientierungsrahmen dient daher als Grundlage für eine Erstellung bzw. eine Überarbeitung schuleigener Regelungen mit dem Ziel, dass im Schuljahr 2026/2027 an allen Schulen in Rheinland-Pfalz eine Nutzungsordnung vorliegt.

ZUM ORIENTIERUNGSRAHMEN

 
 
 
 
 
 
 
 

Fit im Umgang mit Künstlicher Intelligenz und Deep Fakes – klicksafe startet bundesweite „Back to School“-Kampagne 2025 im September

KI-Anwendungen und Deep Fakes sind unlöschbar in unserem Alltag angekommen. Die diesjährige „Back to School“-Kampagne von klicksafe will Heranwachsende, Eltern und pädagogische Fachkräfte deshalb im Umgang mit KI und Deep Fakes stärken. Die Kampagne läuft den ganzen September und bietet neue Materialien und Tipps für die pädagogische Praxis. Den Höhepunkt bildet die klicksafe-Schulstunde am 1. Oktober, die bundesweit von Schulen gestreamt werden kann. Schulklassen können sich ab sofort zur digitalen Veranstaltung anmelden.

Die neuen klicksafe-Angebote ab Klassenstufe 7 bieten zahlreiche Tipps und Informationen zum sicheren Umgang mit KI-Anwendungen und Deep Fakes. Die Materialien können zur Verbesserung der Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler beitragen.

ALLE INFOS UND ANMELDUNG UNTER klicksafe.de

 
 
 
 
 
 
 

Startchancen-Broschüre mit Angeboten des Pädagogischen Landesinstituts

Das Team Bildungsgerechtigkeit hat für die Startchancen-Schulen in dritter Auflage aus dem vielfältigen Angebot des Pädagogischen Landesinstituts diejenigen Veranstaltungen zusammengestellt, die insbesondere auf die Ziele des Startchancen-Programms einzahlen. 

ZUR BROSCHÜRE

 
 
 
 
 
 

SORGEBERECHTIGTE

 
 

Alltag, Erziehung, globale Krisen. Wie stark stehen Eltern unter Druck?

Die Elternumfrage der Körber Stiftung konzentriert sich 2025 auf den Druck, unter dem Eltern stehen. Eltern wurden zu ihrer Belastungssituation und den Gründen für ihre größten Sorgen befragt. Auch Unterstützungsstrukturen für sich selbst und die Kinder standen im Fokus. Welche Unterstützung leisten Eltern selbst, wo sehen sie Schule in der Pflicht? Und wo bestehen Lücken im System? Zusätzlich wurden erneut Fragen aus dem Vorjahr aufgegriffen, um zu erfahren, wie Eltern die Vermittlungskompetenz der Schule oder die berufliche Zukunft ihrer Kinder einschätzen.

Im Rahmen der repräsentativen Umfrage wurden im Zeitraum vom 8. bis 17. April 2025 insgesamt 1.006 Eltern von Kindern zwischen 12 und 18 Jahren in Deutschland befragt.

ZU DEN UMFRAGEERGEBNISSEN

 
 
 
 
 
 

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"Recht im Internet - digitale Gewalt und Möglichkeiten der Reaktion sowie Prävention" mit Law4school-Gründerin Gesa Gräfin von Schwerin

Kinder, Jugendliche, Eltern und auch Schulen sind im digitalen Raum immer wieder mit Herausforderungen konfrontiert - von Cybermobbing, Sexting, Cybergrooming, Sextortion bis hin zum Recht am eigenen Bild. Rechtsanwältin Gesa Gräfin von Schwerin, beleuchtet in zwei Fachvorträgen die rechtlichen Aspekte digitaler Gewalt. Sie zeigt konkrete Fallbeispiele aus ihrer Praxis und erläutert die rechtlichen Folgen für Täter und wie Betroffene sich schützen und wehren können. Frau von Schwerin ist ausgewiesene Expertin in der Thematik und schult mit ihrem Projekt „Law4School“ seit über zehn Jahren Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern bei den Themen Cybermobbing und anderen Formen digitaler Gewalt. 

INFOS UND ANMELDUNG

 
 
 
 
 
 

SERVICE

 
 

Start der Reihe „Lesen. Mit Sven Teuber.“ im Bildungsministerium – Zum Auftakt liest Arno Frank aus seinem Roman „Ginsterburg“

Die großen Themen unserer Zeit werden zwischen Buchdeckeln genauso diskutiert wie im Klassensaal. Die Verbindung von Lesen und Literatur mit Schule und Leseförderung möchte das Ministerium für Bildung in den Fokus rücken. Minister Sven Teuber lädt dazu Autorinnen und Autoren ein, die aus ihren Werken vortragen und anschließend mit den Gästen darüber ins Gespräch kommen.

Zum Auftakt der Lesereihe kommt Arno Frank ins Ministerium für Bildung nach Mainz. Er liest aus seinem Roman „Ginsterburg“, der die NS-Zeit in einer Kleinstadt beleuchtet und die Verführung, Verführbarkeit, Macht und Ausgrenzung im Alltag in den Blick nimmt. Im Anschluss diskutieren Frank und Teuber zu der Frage „Parolen und Paroli – wie gehen wir mit Alltagsdiskriminierung, Rassismus und Anfeindungen um?“ 

Die Lesung findet statt am Mittwoch, 1. Oktober 2025, um 18 Uhr im Ministerium für Bildung, Casino (Erdgeschoss), Mittlere Bleiche 61, 55116 Mainz.

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Mehrsprachige Bilderbücher lesen und vorlesen lassen mit Mulingula

“Das ist Ida. Ida hat einen Stoffbären, den nennt sie Essi.”
“Bu Ida. Ida’nın bir oyuncak ayısı var, onu Essi diye çağırıyor.”
“هَذِهِ هِي إيدا، وَلَدَى إيدا دُبٌّ قُمَاشِي أَسمّتْهُ إيسي.”
"Esta es Ida. Ida tiene un osito de peluche. Ella lo llama Essi."

Mulingula verbindet literarisches Lernen, Mehrsprachigkeit und sprachbildenden Unterricht. Die hochwertigen literarischen Kindertexte sind in besonderem Maße auf Grundschulkinder zugeschnitten. Lehrkräfte können die Angebote direkt digital und die zahlreichen Downloadmaterialien auch ganz klassisch analog im Unterricht einsetzen.

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