Page 129 - Bildungs- und Erziehungsplan Rheinland-Pfalz
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10.2 Erziehungs- und Bildungspartnerschaft in der Praxis Kindertagesstätten müssen ständig überprüfen, welche päda- gogischen Konzeptionen unter den gegebenen Rahmenbedin- gungen, der durchschnittlichen Belegzahl sowie den eigenen Zielvorstellungen, den Bedürfnissen der Kinder und den Trä- gerinteressen machbar, sinnvoll und für das Fachpersonal durchführbar sind. Erst wenn alle Beteiligten, also Träger, pädagogische Fachkräfte sowie Eltern und Kinder, in die konzeptionelle Planung der Einrichtung mit einbezogen sind, ist auf Dauer gewährleistet, dass es zu einer vorurteilsbewussten Bildungs- und Erziehungs- partnerschaft zwischen Eltern und pädagogischen Fachkräften kommt. Ob Erziehungs- und Bildungspartnerschaft in der Praxis mit Erfolg umgesetzt wird, hängt im Wesentlichen von Faktoren ab, die als Basis und als Grundstein für die Beziehung der El- tern zu den pädagogischen Fachkräften sowie der Einrichtung gelten. Wichtige Faktoren für eine erfolgreiche Erziehungs- und Bil- dungspartnerschaft: • ständiger gegenseitiger Austausch über das einzelne Kind und das Kind betreffende Ereignisse, • möglichst jährlich stattfindende Elterngespräche über die Entwicklung des Kindes, • Informationsveranstaltungen für eine größere Zielgruppe, • Eltern- oder Gruppenabende mit der Möglichkeit eines intensiven Austausches, CV_65065_Bildungs-und Erziehungsplan Rheinland-Pfalz 4AL_INHALT_.indb 127 01.09.2020 12:22:51 Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit den Eltern Faktoren einer erfolgreichen Erziehungs- und Bildungs- partnerschaft 127